Alexius Meinong sagte einmal im Rahmen seiner Gegenstandstheorie (1904):
…
Ok, am besten lesen wir das gleich noch einmal:
…
…
Es steht immer noch so da.
…
…
Bitte!? Das kann dieser Meinong ja wohl nicht ernst gemeint haben! Kein Wunder, dass die Philosophie manchmal als Laberfach abgetan wird!
Aber doch, das hat er ernst gemeint, jedenfalls irgendwie. Denn den sprachlichen Kontext des oben zitierten Satzes sollten wir nicht unterschlagen. Vollständig lautet das Zitat nämlich so:
Paradoxe Ausdrucksweise, aha. Geht es denn auch weniger paradox? Nun ja, Meinongs These weniger paradox aufzuschreiben, bzw. zu verstehen, was Meinong wohl eigentlich gemeint haben könnte oder sollte --- das versuchen sogenannte Neo-Meinongianier*innen nun seit fast 50 Jahren.
Neo-Meinongian*innen sagen z.B.:
Oder sie machen es sich noch etwas einfacher und sagen:
Und dann geben sie Beispiele von Gegenständen, die ja klarerweise nicht existieren: Einhörner, goldene Berge, runde Quadrate, usw. usf.
Diese Thesen zu verstehen ist auch nicht einfach, klar; aber zumindest sind wir weniger geneigt, sie als Unfug beiseite zu schieben.
Eine Spielart des Neo-Meonongianismus ist der modale Meinongianismus. Der modale Meinongianismus versucht zu erklären, wie die obigen (leichter zugänglichen) Thesen wirklich verstanden werden sollten. Modale Meinongianer*innen sagen nämlich:
Stattdessen existieren solche Gegenstände nur in anderen, nicht-aktualen Welten. Doch die Frage bleibt: Was sind solche Gegenstände dann hier (in der aktualen Wel), bzw. wie sind solche Gegenstände hier trotzdem Gegenstände, wenn sie hier doch gar nicht existieren?
In diesem Seminar wollen wir uns den modalen Meinongianismus nach Graham Priest, wie er ihn in seinem Buch Towards Non-Being entwickelt hat, gemeinsam anschauen.
Diese Veranstaltung kann als Graduierten-Seminar im Rahmen des fachwissenschaftlichen Masterstudiengangs Philosophie angerechnet werden.
DIES IST EIN FACHWISSENSCHAFTLICHES MASTER-SEMINAR.
An diesem Seminar können insgesamt maximal 10 Bachelor- und Master of Education-Studierende teilnehmen. Für alle Studierenden, die regulär im fachw. Master Philosophie eingeschrieben sind, gilt keine Teilnehmerbegrenzung.
Diese Veranstaltung ist konzipiert für Masterstudierende im Fach Philosophie. Bachelor-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nur teilnehmen, wenn sie das Anmeldeverfahren durchlaufen und eine Zusage des Dozierenden bekommen haben. Zur Anmeldung senden Sie der Veranstalterin/dem Veranstalter eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens, des Fachsemesters in dem Sie sein werden und mit einer Begründung, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Mi | 8-10 | C01-246 | 08.04.-19.07.2024
nicht am: 01.05.24 |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Im Masterstudiengang erfolgt der Erwerb von Leistungspunkten ausschließlich auf Modulebene.
Voraussetzung für die Vergabe von 3 Leistungspunkten ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern bzw. 10-20 Minuten.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: