300118 Wirtschafts- und sozialpolitische Kontroversen im sozialwissenschaftlichen Unterricht (Fachdidaktische Vertiefung) (S) (SoSe 2015)

Im Seminar werden zentrale wirtschafts- und sozialpolitische Probleme der Gegenwart und damit verbundene Kontroversen inhaltlich analysiert und unter Nutzung genetischer, handlungsorientierter u.ä. Methoden gemeinsam kritisch diskutiert, simuliert etc. Dabei wird erarbeitet, wie man wirtschafts- und sozialpolitische Themen unter Rückgriff auf zentrale didaktische Prinzipien (Kontroversität, Problemorientierung, Gestaltungsorientierung, Situationsorientierung, Handlungsorientierung, Urteilsbildung, Kategoriale Bildung) sinnvoll, motivierend, spannend, aber zugleich sachgerecht im Unterricht aufbereiten kann.

Besonderen Wert legt das Seminar auf:
1) Die praktische Einübung und Erprobung von simulativen, interaktiven handlungsorientierten, genetischen u.ä. Methoden durch die Studierenden selbst
2) Anschaulichkeit (Bezug auf konkrete soziale Probleme von Menschen) bei gleichzeitiger Wahrung der unabdingbaren Wissenschaftlichkeit
3) die Einbindung von visuellen Medien
4) die kontroverse Diskussion von konkreten politischen und wissenschaftlichen Handlungsvorschlägen zur Problemlösung
5) die Schulung der interaktiven Argumentationsfähigkeit der Teilnehmer, d.h. die Fähigkeit, ihr eigenes Urteil bei der Erörterung der Probleme vor anderen Teilnehmern überzeugend zu präsentieren, im Angesicht des Widerspruchs anderer Teilnehmer in der Diskussion zu reflektieren, zu schärfen, weiterzuentwickeln etc.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Formale Teilnahmevoraussetzungen: siehe Modulhandbuch des Studiengangs Sozialwissenschaften auf der Homepage des ZFL

Inhaltliche Teilnahmevoraussetzungen: Persönliches Interesse an Wirtschafts- und Sozialpolitik, basale Sachkenntnis aktueller Wirtschafts- und Sozialpolitik zumindest auf dem Stand des Lesers einer überregionalen Zeitung. Ohne dieses Hintergrundwissen ist es nicht sinnvoll für Sie, die Veranstaltung zu besuchen.