Diese Veranstaltung ist die vierte einer Reihe, die sich im Laufe mehrerer Wintersemester vornimmt, theoretische und methodische Grundlagen für die Beschreibung und Erklärung der verschiedenen Strukturebenen historischer Sprachen zu erarbeiten und diese kontrastiv auf den gegenwärtigen Stand und auf die historische Entwicklung der romanischen Sprachen anzuwenden.
In diesem Semester soll die Satzebene der Sprachsysteme Französisch und Spanisch untersucht werden.
Es soll einerseits die Satzstruktur als Verflechtung von Konstituenz und Dependenz unter Berücksichtigung semantischer Operatoren dargestellt werden. Es soll andererseits eine Einführung im Bereich der syntaktischen, semantischen und pragmatischen Beziehungen gegeben werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den Aktionsarten der Verben und der semantischen Rollen bzw. Makrorollen der Nominalphrasen geschenkt werden.
Diese Erkenntnisse sollen schließlich in die Beschreibung und Erklärung der wichtigsten Phänomene des syntaktischen Wandels zwischen Latein und romanischen Sprachen einfließen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist der Abschluß von Modul 23-ROM-A2
Notwendig sind außerdem Abiturkenntnisse in Deutsch (insbesondere zum wissenschaftlichen Arbeiten). Zum Auffrischen seien empfohlen:
Rehborn, Angelika (2015): Brückenkurs Wissenschaftliches Arbeiten: Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten, Konstanz: UVK / München: UVK/Lucius (UTB 4332).
Stadler, Hermann (Hrsg.) (2006): Fischer-Kolleg Abiturwissen: Deutsch, 2. Auflage, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch (Fischer Sachbücher 15603) insbesondere 37-62, 150-191 und 254-277.
Falls Sie Probleme im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und beim wissenschaftlichen Arbeiten haben, können Sie sich an PunktUm bzw. skript.um oder allgemein an das Schreiblabor wenden.
Es bieten jeweils erste Annäherungen:
Zu Syntaxtheorien:
Jungen, Oliver / Horst Lohnstein (2006): Einführung in die Grammatiktheorie, Paderborn / München: Wilhelm Fink (UTB 2676).
Zur Syntax im Deutschen:
Ramers, Karl-Heinz (2007): Einführung in die Syntax, 2. Aufl., Paderborn: Wilhelm Fink (UTB S 2174).
Zur Syntax in den romanischen Sprachen:
Gabriel, Christoph / Natascha Müller (Hrsgg.) (2013): Grundlagen der generativen Syntax: Französisch, Italienisch, Spanisch, 2. Aufl., Berlin / Boston, MA: Walter de Gruyter (Romanistische Arbeitshefte 51).
Zur Historischen Sprachwissenschaft allgemein:
Campbell, Lyle R. (2013): Historical Linguistics: An Introduction, 3. Auflage, Cambridge, MA / London: The MIT Press.
Zur Grammatikalisierung:
Böhmer, Heiner (2010): Grammatikalisierungsprozesse zwischen Latein und Iberoromanisch, Tübingen: Gunter Narr (ScriptOralia 136).
Klump, André (2007): Trajectoires du changement linguistique: Zum Phänomen der Grammatikalisierung im Französischen, phil. Habil.-Schrift Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2005, Stuttgart: Ibidem (Romanische Sprachen und ihre Didaktik 8).
Szczepaniak, Renata (2011): Grammatikalisierung im Deutschen: Eine Einführung, 2. Aufl. Tübingen: Gunter Narr (Narr Studienbücher).
Zwei Bücher noch zur Syntax:
Bellosta von Colbe, Valeriano / Marco García García (Hrsgg.) (2011): Aspectualidad - transitividad - referencialidad: Las lenguas románicas en contraste, Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang (Studia romanica et linguistica 36).
Knauer, Gabriele / Valeriano Bellosta von Colbe (Hrsgg.) (2005): Variación sintáctica en español: Un reto para las teorías de la sintaxis, Tübingen: Max Niemeyer (Linguistische Arbeiten 494).
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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23-ROM-B2 Profilmodul Sprachwissenschaft | Seminar zur Sprachbeschreibung | Study requirement
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Student information |
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The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Studienleistungen
wird noch bekannt gegeben.
Modulabschlußprüfung
Portfolio, Ausarbeitung eines Referats bzw. Projekts, Hausarbeit (ca. 15 S.)
Änderungen vorbehalten!