Kollektives Gedächtnis, Erinnerung und Erinnerungskulturen sind Schlagworte, denen die literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit zukommen lässt. Kunst- bzw. sozialwissenschaftliche Gedächtniskonzepte, wie sie Aby Warburg und Maurice Halbwachs bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt haben, finden dabei in den aktuellen Debatten genauso Berücksichtigung wie moderne Erinnerungs- und Gedächtniskonzepte von Jan und Aleida Assmann, Pierre Nora oder Harald Welzer.
Gerade im Hinblick auf literarische Texte, die sich mit dem Nationalsozialismus und der Shoah bzw. dem Holocaust auseinandersetzen ist das Erinnerungsparadigma und insbesondere die Frage nach der Inszenierung von Erinnerung und Gedächtnis in der Literatur und damit der „Mimesis von Erinnerung“ von Bedeutung. Das Seminar geht diesem Zusammenhang nach und wird dabei auch der Frage nachgehen, ob und wie sich die sog. Holocaustliteratur seit den 1960er Jahren verändert hat.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-BasLit_ver1 Basismodul Literaturwissenschaft: Historische Aspekte der Literatur: Epochen und Epochenumbrüche | Seminar zur deutschen Literaturgeschichte | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Neben der aktiven und regelmäßigen Teilnahme an den Seminarsitzungen und der sorgfältigen Lektüre der Seminarliteratur erledigen Sie im Laufe des Semesters drei Schreibaufgaben.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: