Als Non-Profit-Organisationen werden gewöhnlich Organsationen angesprochen, die man dem Alltagsverständnis nach weder Markt und Wirtschaft noch Staat und Verwaltung zuordnen kann. Man denkt dabei auf der einen Seite an Clubs, Sport- und Freizeitvereine, an vergleichsweise spontane Zusammenschlüsse auf Basis gemeinsamer Interessen oder Schicksale, ebenso aber auch an relativ stabile Institutionen wie Stiftungen, karitative Einrichtungen oder Bildungswerke. Wo aber liegen die gemeinsamen Bestandsprobleme dieser vordergründig so unterschiedlichen Organisationsformen? Gibt es abgrenzbare Typen von Nonprofits in ähnlichen gesellschaftlichen Umwelten? Worin liegt der Ertrag einer Beschäftigung mit Nonprofits für die organisationssoziologische Forschung? Wo liegen die organisationssoziologischen Kompetenzen für Regulierung und Management ihrer Bestandsprobleme?
Ziel des Seminars ist es, solche und ähnliche Fragen anhand ausgewählter Literatur zu diskutieren und dabei die organisationssoziologische Kompetenz der Teilnehmer einerseits im Rahmen der Erschließung eines akademisch zukunftsträchtigen Forschungsbereiches zu schulen, andererseits damit einen interessanten Anwendungsbereich soziologischen Wissens und nicht zuletzt auch einen bedeutsamen Arbeitsmarkt für Soziologinnen und Soziologen zu sondieren.
DiMaggio, Paul J., 1990: The Sociology of Nonprofit Organizations and Sectors. Annual Review of Sociology 16: 137-159
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Do | 14-16 | U4-211 | 22.04.-29.07.2004 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Soziologie | Nebenfach | Wahlpflicht | HS | ||||
Soziologie / Diplom | (Enrollment until SoSe 2005) | 2.2.3 (DPO02) | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Diplom | (Enrollment until SoSe 2005) | 2.2.3 (DPO97/98) | Wahlpflicht | HS |