Das mittelalterliche Königtum zeichnete sich im Besonderen durch ein Nahverhältnis des Königs zu Gott aus, welches Rückwirkungen auf die Herrschaftsübernahme, Herrschaftslegitimation und Herrschaftspraxis hatte. Das Handeln des Herrschers – angefangen von der Krönung, über die Herrschaftsausübung bis hin zum Begräbnis – war dabei von symbolischer Fülle gekennzeichnet.
In der Lehrveranstaltung sollen die verschiedenen Dimensionen hochmittelalterlicher Königsherrschaft näher betrachtet werden, im Zentrum stehen dabei die Geschlechter der Ottonen, Salier und Staufer. Dabei wird der Frage nachgegangen, in welchem Verhältnis Symbol und Sakralität jeweils zueinander standen und sich gegenseitig bedingten.
Erkens, Franz-Reiner, Herrschersakralität im Mittelalter. Von den Anfängen bis zum Investiturstreit, Stuttgart 2006.
Althoff, Gerd, Die Macht der Rituale. Symbolik und Herrschaft im Mittelalter, Darmstadt 2003.
Keller, Hagen, Ottonische Königsherrschaft. Organisation und Legitimation königlicher Macht, Darmstadt 2002.
Körntgen, Ludger: Königsherrschaft und Gottes Gnade. Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch-frühsalischen Zeit (Orbis mediaevalis Band 2), Berlin 2001.
Jussen, Bernhard (Hrsg.), Die Macht des Königs. Herrschaft in Europa vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit, München 2005.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 12-14 | C01-220 | 12.04.-23.07.2010
nicht am: 19.05.10 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.1.6 | Wahlpflicht | |||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.1.6 | Wahlpflicht |