Das Konzept der "generationalen Ordnung" zielt darauf, Prozesse der gesellschaftlichen Institutionalisierung der Differenz zwischen Kindern und Erwachsenen zu reflektieren. In der Erziehungswissenschaft bezieht sich der Begriff der generationalen Ordnung v.a. auf die gesellschaftliche Organisation von Entwicklungstatsachen (auf Seiten der Kinder) und Erziehungsaufgaben (auf Seiten der Eltern und Institutionen), ist also wesentlich auf die nachwachsende Generation und deren Aufwachsen ausgerichtet. Die Soziologie dagegen stellt sich im Anschluss an Karl Mannheims wissenssoziologisches Generationenkonzept v.a. die Frage, wie sich historisch-politische Generationen ('Zeitgenossenschaften') formieren und zueinander ins Verhältnis setzen ('differenzielle Zeitgenossenschaft' der gleichzeitig, aber nicht gleichaltrig Lebenden).
Das Seminar reflektiert den erziehungswissenschaftlichen Grundbegriff "Generation", führt in unterschiedliche Theorien zur generationalen Ordnung aus Erziehungswissenschaft und Soziologie ein und fragt nach deren Differenzen und Zusammenhängen. Dabei wird in grundlagentheoretischer Perspektive die Vielschichtigkeit der Konzepte "Generation" und "generationale Ordnung" erarbeitet und diskutiert.
Mannheim, K. (1928/1965): Das Problem der Generationen. In: Friedeburg, L. v. (Hrsg.): Jugend in der modernen Gesellschaft. Köln/Berlin: Kiepenheuer & Witsch, S. 23-48
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ME1 Allgemeine Grundlagen | E1: (Wissenschafts)theoretische und historische Grundlagen der Erziehungswissenschaft | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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