230384 Künstliche Intelligenz. Literarische Darstellungen und soziologische Analysen (S) (WiSe 2023/2024)

Spätestens seitdem das Programm ChatGPT Texte auch für den akademischen Bereich schreibt, ist künstliche Intelligenz in aller Munde. Auf der einen Seite werden die enormen Leistungen und Potenziale von KI sichtbar, auf der anderen Seite wachsen Befürchtungen und mögliche Gefahren. Im Seminar nähern wir uns dem Thema aus zwei Perspektiven: Zum einen betrachten wir das Phänomen in soziologisch-gesellschaftstheoretischer Hinsicht, anhand ausgewählter journalistischer Beiträge und wissenschaftlicher Publikationen, zum anderen nehmen wir Kunst und Literatur als diejenigen Bereiche in den Blick, in denen seit jeher Zukunftsentwürfe und imaginäre Szenarien von neuen Technologien durchgespielt werden können. Wir schlagen dazu die Lektüre literarischer Texte vor (evt. auch in Auszügen): Isaac Asimov „Ich, der Roboter“ (1950), Stanislaw Lems „Also sprach Golem“ (1981), Raphaela Edelbauers Roman „Dave“ (2021), und Kazuo Ishiguras Roman „Klara and the sun“ (2021).

Literaturangaben

Lektüre zur Vorbereitung:
Thomas Ramge: Mensch und Maschine. Wie Künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern. Stuttgart: Reclam 2018.
Catrin Misselhorn: Künstliche Intelligenz und Empathie. Vom Leben mit Emotionserkennung, Sexrobotern & Co. Stuttgart: Reclam 2021.
Werner Rammert: Wie die Soziologie zur ‚Künstlichen Intelligenz‘ kam: Eine kurze Geschichte ihrer Beziehung. In: Florian Muhle (Hrsg.): Soziale Robotik: Eine sozialwissenschaftliche Einführung. Berlin: De Gruyter 2023.