250082 Familiengründung und die kulturellen Leitbilder für Frauen (S) (SoSe 2007)

Inhalt, Kommentar

Frauen haben viele persönliche Gründe, um Kinder zu bekommen. Einige tun es, weil ihre Eltern Großeltern sein möchten. Einige sehen es als den Weg an, ihre Weiblichkeit zu vervollständigen. Andere wollen damit ihre Ehe/Partnerschaft zusammenhalten, andere finden Gefallen an das Experiment des Aufwachsens von Kindern, andere wiederum wollen den Familiennamen erhalten, andere bekommen Kinder aus Mortalitätsgründen, um die Gesellschaft zu erhalten. Noch andere haben ein Kind als Unfall.
Wenn eine Frau ein Kind bekommen hat, kann sie eine sehr detaillierte, ganz eigene Geschichte darüber erzählen. Warum hat sie gerade jetzt und nicht ein Jahr früher oder später das Kind bekommen? Vielleicht hatte sie gerade ihr Job verloren und meinte, dass dies dann der richtige Zeitpunkt ist. Vielleicht hatte sie gerade den Drang ein Kind zu bekommen, weil in ihrer sozialen Umgebung gerade auch andere ein Kind bekamen? Oder sie wurde von eines ihrer Idole inspiriert? Dennoch, trotz dieser Vielzahl an Gründen, und den immer sehr eigenen Beweggründen ein Kind zu bekommen, sind die Geburtenraten in einer Gesellschaft sehr konstant.
Dies ist ein Beispiel dafür, dass die soziale Realität sehr geordnet und geregelt verläuft. Und noch mehr: Diese soziale Regelmäßigkeit geschieht ohne eine gesellschaftsweite Regulierung. Es gibt keinen vorgeschriebenen Plan, wie viele Kinder geboren werden sollen oder keine Bestimmung, wer die Kinder zu bekommen hat. Es wird aber auch keine Erlaubnis dafür benötigt, ein Kind zu bekommen. In Wirklichkeit werden viele Kinder unerwartet geboren, und einige davon gegen den eigentlichen Willen der Mutter.
Und nicht nur die jährlichen Geburtenraten sind sehr konstant, und wenn sich in einer Gesellschaft die Geburtenrate verändert, geschieht dies in einem zeitlich längerfristigen kontinuierlichen Prozess.
Anderseits unterscheiden sich die Geburtenraten zwischen verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Das heißt wiederum, dass die relative konsistente Geburtenrate einer Gesellschaft keine humanbiologischen Gründe hat. Die Antwort liegt in dem Bereich von sozialer Struktur und Kultur einer Gesellschaft.

Literaturangaben

Kreyenfeld, Michaela (2004): Fertility decisions in the FRG and GDR. In: http://www.demogr.mpg.de/papers/working/wp-2004-008.pdf

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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) H.1.3; H.2.2   scheinfähig  
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) MU.3.3   2  
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) MU.4.3   3  

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Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 3. April 2007 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 3. April 2007 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Erziehungswissenschaft
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