992001 Quo vadis Europa? Zukunft und Krise (IS) (WiSe 2012/2013)

Inhalt, Kommentar

Quo vadis, Europa? – Krise und Zukunft

Das ist das Thema des „Forum Offene Wissenschaft“ der Universität Bielefeld im kommenden Wintersemester. Wohin uns die Entwicklung Europas führen wird, ist eine Frage von existenzieller Bedeutung. Vor 10 Jahren, mit Einführung des Euro, war Europa mit großen Hoffnungen verbunden. Nun ist es in eine tiefe Krise geraten. Wo geht es hin mit Europa? Hat es in all seinen Krisen noch eine Chance, eine Zukunft? Muss Europa ganz neu gedacht werden?

Die Fülle von Fragen ist keineswegs nur auf den Auslöser der Krise, die gegenwärtige Finanzkrise bezogen. Vielmehr muss erneut eine grundsätzliche Debatte über die künftige europäische Verfassung (Bundesstaat oder Staatenbund?) geführt werden - und mit ihr zusammen stellen sich Fragen wie diese: Gibt es eine europäische Demokratie ohne europäisches „Volk“? Wie sozial wird oder kann Europa sein? Wieweit darf europäische Sicherheitspolitik gehen? Wie wird Europa von „außen“ gesehen? Welche Probleme ergeben sich aus einer „Festung Europa“ gegen Einwanderungen?

Fragen nach der Zukunft Europas weisen zurück auf die Vergangenheit, auf die Anfänge Europas in der Antike oder auf die Ansätze einer Überwindung von Nationalismen in den vergangenen Jahrhunderten. Gibt es eine europäische Identität? Woraus erklärt sich der Siegeszug der europäischen Wissenschaft?

Und nicht zuletzt wird zu fragen sein nach einer Bestandsaufnahme der europäischen Integration. Wie funktioniert sie im alltäglichen Leben der Bürgerinnen und Bürger, was lässt sich feststellen an gelebter europäischer Verständigung in der Jugendkultur?

08.10. Muss Europa neu begründet werden?
Prof. Dr. Michael Stolleis, Rechtsgeschichte, Goethe-Universität Frankfurt am Main

15.10. Europa und der Stier ein Missverständnis? Beginnt Europa in der Antike?
Prof. Dr. Uwe Walter, Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld

22.10. Wie sozial kann Europa sein? Zur Vision wirtschaftlicher und sozialer Angleichung
Prof. Dr. Heribert Prantl, Rechtswissenschaft, Universität Bielefeld

29.10. Europa: Rettung oder Überwindung der Nationalstaaten? Zur Geschichte Europas im späten 19. und 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Heinz-Gerhard Haupt, Geschichtswissenschaft, Europäisches Hochschulinstitut Florenz

05.11. Welche Perspektive hat der Euro? Wirtschaftskulturelle Spannungen im Euroraum
Prof. Dr. Werner Abelshauser, Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld

12.11. Primat der Politik? Die ökonomische Realität in der Europäischen Union
Dr. Axel Troost, Wirtschaftswissenschaft, Bremen

19.11. No Future oder Wandel zu einem sozialen Bundesstaat? Konturen einer zukünftigen Verfassung der EU
Prof. Dr. Andreas Fisahn, Rechtswissenschaft, Universität Bielefeld

26.11. Europäisches Volk, europäische Öffentlichkeit, europäische Demokratie?
Prof. Dr. Helge RossenStadtfeld, Rechtswissenschaft, Universität der Bundeswehr München

03.12. Europa im Alltag – Eine Erfolgsgeschichte der Integration?
Prof. Dr. Ingeborg Tömmel, Sozialwissenschaften, Universität Osnabrück

10.12. „Festung Europa“ – Dilemmata der Flüchtlingspolitik
Karl Kopp, Europareferent Pro Asyl, Frankfurt am Main

17.12. Wie steuert „Brüssel“? Das Beispiel der Umweltpolitik
Prof. Dr. Silke Ruth Laskowski, Rechtswissenschaft, Universität Kassel

07.01. Wie weit darf europäische Sicherheitspolitik reichen?
Prof. Dr. Véronique Zanetti, Philosophie, Universität Bielefeld

14.01. Europa als weltpolitischer Akteur: Wie wird Europa „von draußen“ gesehen?
Prof. Dr. Andreas Vasilache, Sozialwissenschaft, Universität Bielefeld

21.01. Wissen ist Macht - Über den Siegeszug der europäischen Wissenschaft
Prof. Dr. Wolfgang Krohn, Techniksoziologie, Universität Bielefeld

28.01. Europa für oder durch das Volk? Wege zu einem neu verfassten Europa
Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-IndiErg-FOW Modul "Forum Offene Wissenschaft" Forum Offene Wissenschaft Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2011)   2 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2011)   2 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kernfach   2 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Nebenfach   2 aktive Teilnahme  
FORUM OFFENE WISSENSCHAFT   2 aktive Teilnahme  
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master (Einschreibung bis SoSe 2014) Wahl  
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008)    
Studieren ab 50    

Für regelmäßige Anwesenheit, Beteiligung an der Diskussion und Ablieferung eines ausführlichen Protokolls mindestens einer Veranstaltung können Studierende 2 LP des alten Studienmodells (Einschreibung vor WiSe 2011/2012) im individuellen Ergänzungsbereich erwerben.

Anforderungen an das Protokoll:

1. Form
Das Protokoll sollte einen Umfang von 4-6 Seiten in Schreibmaschinenschrift haben (1,5-zeilig, 12 p-Schrift, Rand links 4, rechts 2 cm).
Dazu kommt ein Deckblatt mit Name und Adresse, Matr-Nr., Thema der Reihe und der Veranstaltung, Referent/in. Moderator/in und Datum.
Das Protokoll ist in ganzen Sätzen zu formulieren. Aus den Formulierungen muss deutlich werden, was der/die Vortragende sagt, was Diskussionsteilnehmer sagen und was Meinung des/der Protokollierenden ist.

2. Inhalt
Das Protokoll enthält vier Teile:
Erstens eine Einleitung mit dem Thema, mit kurzen Informationen zum Vortragenden und einer Fragestellung, die der/die Protokolliernde gegebenenfalls selbst entwickeln muss. Dabei kann die Einleitung des Moderators aufgegriffen werden.
Zweitens die Zusammenfassung der wesentlichen Thesen und Begründungen des Vortrages. Das Protokoll entspricht nicht den Anforderungen, wenn nur die Folien des Referenten abgeschrieben werden.
Drittens einen Überblick über die Themen der Diskussion und Wiedergabe von Frage und Antwort zu zwei bis vier Themen, die dem/der Protokollierenden besonders wichtig scheinen.
Viertens eine Stellungnahme zu den Thesen des/der Vortragenden, in denen eine persönliche Meinung vorgetragen und begründet wird. Diese geht über eine Zustimmung zu den Thesen hinaus.
Die Veranstaltung, die protokolliert wird, ist frei wählbar. Das Protokoll ist spätestens zwei Wochen nach der Veranstaltung per mail zu senden an:

forum(at)uni-bielefeld.de

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Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
WS2012_992001@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_33323366@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
15 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 26. September 2013 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 29. Januar 2013 
Art(en) / SWS
Interdisziplinäres Seminar (IS) / 2
Einrichtung
Forum Offene Wissenschaft
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