Armut gilt immer noch als entwicklungspolitisches Schlüsselproblem, das es zu bekämpfen gilt. Dabei meint Armut nicht (nur) unzureichendes monetäres Einkommen, sondern beinhaltet verschiedene Dimension, wie z.B. in mangelnder politischer Teilhabe oder unzureichendem Zugang zu Bildung. Sie ist ein soziales Konstrukt, eine vom gesellschaftlichen und politischen Kontext abhängige Lebenssituation.
Im Seminar werden ausgehend von der Diskussion verschiedener Konzepte zur Definition, Erklärung und Messung von Armut und weitergehender Ansätze wie dem der Vulnerabilität und Marginalität, Ursachen und Ausprägungen von Armut in verschiedenen Ländern des globalen Südens betrachtet. Im Fokus stehen dabei Ursachen und Dimensionen von Armut im Zusammenhang mit Klimawandel. Arme tragen zwar weltweit betrachtet mit ihrer Lebensweise kaum zum Klimawandel bei, sind aber gleichzeitig deutlich stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen und können in der Regel deutlich schlechter Adaptionsstrategien entwickeln bzw. umsetzen. Im Seminar werden anhand von Fallstudien aus Afrika, Asien und Lateinamerika die Interdependenzen zwischen Armut und Klimawandel sowie Instrumente und Strategien der Anpassung und Resilienzbildung diskutiert.
WBGU (2016): Der Umzug der Menschheit: die transformative Kraft der Städte. Berlin.
Dossier des Projekts „Klimawandel und Gerechtigkeit. Klimapolitik als Bausteineiner gerechten Globalisierung und nachhaltigen Armutsbekämpfung” https://www.pik-potsdam.de/services/infothek/buecher_broschueren/buecher_broschueren/.images/klimawandel-und-armut.pdf
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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