250380 Regionale Weiterbildungslandschaften (S) (SoSe 2021)

• z.T. digital, live zur genannten Zeit & z.T. digital, im Selbststudium (online synchron/asynchron)
Eine genaue Zuteilung der Termine erfolgt online am 13.04.2021.

Welchen Einfluss hat eine Region auf die Erwachsenen- und Weiterbildung? Inwieweit prägen regionale Faktoren die Weiterbildungslandschaft?
Das institutionelle Feld der Erwachsenen- und Weiterbildung ist historisch gewachsen und disparat organisiert (Nuissl 2018). Häufig ist die Rede von einem Weiterbildungsdschungel. Einzelne Einrichtungen, ihre Trägerstrukturen und Dachverbände sind vermehrt untereinander vernetzt und kooperieren in unterschiedlicher Weise. Es handelt sich um ein komplexes institutionelles Gefüge, welches durch eine Vielfalt und eine Vielzahl von Anbietern (Trägerpluralität) gekennzeichnet ist und dass im Spannungsfeld unterschiedlicher Akteurskonstellationen und Systemlogiken (Politik, Bildung, Wissenschaft) steht. Regionale Merkmale prägen dabei das institutionelle Feld auf unterschiedliche Weise, z.B. durch die wirtschaftliche Dynamik bzw. Prosperität, die Infrastruktur oder den Grad an Vernetzung der beteiligten Akteure. Um Weiterbildungslandschaften zu verstehen, lohnt sich daher ein fallorientierter Zugang über konkrete Regionen. Am Beispiel der Region OWL wird im Seminar ein Überblick über eine regionale Weiterbildungslandschaft erarbeitet und durch Einblicke aus der Weiterbildungspraxis vertieft.

Literaturangaben

Martin, Schömann, Schrader, Kuper (2015). Ausgewählte Ergebnisse: Die Wiederentdeckung der Bedeutung der Region. In: Dies. (Hrsg.). Deutscher Weiterbildungsatlas (S. 26-130). Bielefeld: wbv.

Nuissl, E. (2018). Ordnungsgrundsätze der Erwachsenenbildung in Deutschland. In: Tippelt, R., von Hippel, A. (Hrsg.). Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung (S. 499-520), Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19979-5_25