Dass sich pädagogische Beratung im Gespräch zwischen Personen vollzieht, dürfte gemeinhin als eine Selbstverständlichkeit gelten. Gleiches dürfte für die Forderung gelten, dass man ratbedürftigen und ratsuchenden Personen mit Respekt und Wertschätzung begegnen soll. Doch was heißt es genau, eine Person zu sein? Und welche Eigenschaften einer Person sind es, die uns dazu verpflichten, ihr Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen?
Diesen und weiteren damit zusammenhängenden Fragen wollen wir in diesem Seminar nachgehen. In systematischer Hinsicht steht die Annäherung an den Begriff der Person im Mittelpunkt. Dabei wollen wir den Blick auch über den Tellerrand der Gegenwart hinausrichten und anhand älterer Texte einen Blick auf die Geschichte dieses Begriffs werfen. Des Weiteren wollen wir überlegen, welche Konsequenzen sich aus den zuvor erzielten begrifflichen Klärungen für eine würdevolle Gestaltung der beraterischen Arbeitsbeziehung ergeben könnten.
Das Seminar ist in erster Linie als Lektüreseminar konzipiert. Im Mittelpunkt steht dementsprechend das sorgfältige und gründliche Lesen, das Texte als methodisch zu interpretierende Literatur ernst nimmt und als Quellen des Wissens zu erschließen vermag. Davon ausgehend wollen wir bereits im Seminar erste Schritte unternehmen, wie man vom Lesen fremder Texte zum Schreiben eines eigenen Textes gelangen kann. Hierbei kann dann auch eine Übertragung des zuvor erworbenen Wissens auf das Handlungsfeld der Beratung erfolgen.
Master of Arts: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Arts Erziehungswissenschaft im SoSe 2025
M.Ed. UFP: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education Unterrichtsfach Pädagogik im SoSe 2025
Baranzke, Heike (2023): Grundzüge einer Ethik der Supervision. Versuch einer Explikation und ethischen Begründung des professionsethisch-humanistischen Selbstverständnisses berufsbezogener Beratung. In: Forum Supervision 31, Heft 62, S. 8-23.
Kemmerling, Andreas (2007): Was macht den Begriff der Person so besonders schwierig? In: Thomas, Günter/Schüle, Andreas (Hgg.): Gegenwart des lebendigen Gottes. Michael Welker zum 60. Geburtstag. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, S. 541-565.
Timmermann, Jens (2013): Autonomy and moral regard for ends. In: Sensen, Oliver (Hg.): Kant on Moral Autonomy. Cambridge et al.: CUP, S. 212-224.
Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 16-18 | D2-152 | 07.04.-18.07.2025
nicht am: 01.05.25 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ME-A1 Historische und systematische Aspekte Sozialer Arbeit und Beratung | E2: Beratungswissenschaft, Entwicklungslinien und Formen pädagogischer, psychosozialer und sozialpädagogischer Beratung | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-ME-A4 Inhaltliche Fokussierung | E1: Inhaltliche Fokussierung 1 | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E2: Inhaltliche Fokussierung 2 | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-ME-B4 Inhaltliche Fokussierung | E1: Inhaltliche Fokussierung 1 | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E2: Inhaltliche Fokussierung 2 | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-ME-C4 Inhaltliche Fokussierung | E1: Inhaltliche Fokussierung 1 | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E2: Inhaltliche Fokussierung 2 | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-ME3 Forschungsprojekt | E1: Thematische Einführung | Studienleistung
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Studieninformation |
25-ME3-IT Forschungsprojekt | E1: Thematische Einführung | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP6-A Fachbezogene Vertiefung: Soziale Arbeit / Beratung | E2: Beratung | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.