Innovation verspricht Fortschritt, Wachstum und Wohlstand. Innovative Ideen, innovative Konzepte, innovative Techniken – dies ist es, worauf künftiger Erfolg beruhe. Und innovative Köpfe also seien es, was ein Unternehmen, was ein Land brauche. Was auf den ersten Blick wie ein Hochglanzprospekt klingt, entpuppt sich auf den zweiten Blick als ebenso zweischneidiges wie ungreifbares Unterfangen. Zweischneidig ist das Thema, weil Innovation – wie die Geschichte lehrt – oftmals eine Kehrseite hat, wofür Atomkraft oder Gentechnik nur prominente, keineswegs aber die einzigen Beispiele sind. Vage ist das Zauberwort Innovation, weil weder klar ist, was damit gemeint ist, noch, wie man dazu gelangen könnte.
Dem Thema Innovation in seiner Zweischneidigkeit und Vagheit nachzugehen, ist Anliegen des Seminars. Dies erfordert im ersten Schritt eine Begriffsklärung. Was unterscheidet Innovation beispielsweise von dem neuen Wissen, das zumindest in der Wissenschaft ja regelmäßig anfällt? Daran schließt zweitens eine Auseinandersetzung mit der Kehrseite der Innovation an. Welche negativen – technischen wie kulturellen – Effekte gilt es im Zusammenhang mit Innovation zu berücksichtigen? Nach diesen Vorklärungen geht es schließlich drittens um die Entstehung von Innovation, was zum Themenfeld „Regelung und Selbstregulierung“ führt. Denn auf Organisations- wie auf Gesellschaftsebene stehen sich die beiden Möglichkeiten gegenüber, Innovation aktiv befördern zu wollen, oder aber auf deren Emergenz zu vertrauen. Dies setzt jedoch die Annahme voraus, dass es prinzipiell möglich ist, Innovation (verstanden als das positiv bewertete Neue) steuernd hervorzubringen. Vor dem Hintergrund einerseits von Management-Techniken und andererseits von regulativen Verfahren zur Beförderung oder Durchsetzung von Innovation wird diese Annahme der Möglichkeit von Innovationsregulierung diskutiert.
EINFÜHRUNGSLITERATUR:
- Braun-Thürmann, Holger (2002): Innovation. Bielefeld: Transcript.
- Stehr, Nico (2003): Wissenspolitik. Die Überwachung des Wissens. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | G.S.3; G.S.4 | |||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Wiss | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Wiss | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2008) | Fachmodul 19.4 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul (FM) Wiss | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2008) | Fachmodul 19.4 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Soziologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2008) | KF: Fachmodul 3; NF: Fachmodul 3; vNF: Fachmodul 3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Soziologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Wiss | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) |