„War never ends quietly“ ist das Motto eines unlängst erschienenen, eher action-orientierten Kriegsfilms. Doch die interessanten Fragen liegen jenseits solcher „Gewissheiten“: Wann ist das Ende eines Krieges zu datieren? Vor allem aber: Woran ist es festzumachen? Wie enden Kriege und wann hört eine Gesellschaft auf, „Kriegsgesellschaft“ zu sein? Der besseren Vergleichbarkeit halber beschränken wir uns bei der Diskussion dieser und anderer Fragen auf den Ersten und auf den Zweiten Weltkrieg, vor allem mit Blick auf Europa und auf die USA. Dem Modul liegt keine enggefasste militärgeschichtliche Sichtweise zugrunde, vielmehr ist uns an einer Pluralität der Zugänge gelegen: Perspektiven der Politik-, Sozial-, Kultur- und Geschlechtergeschichte stehen nebeneinander und werden, wo immer möglich, miteinander kombiniert.
Die beiden Veranstaltungen des Moduls (Seminar und Historische Orientierung) sind eng miteinander vernetzt, müssen deshalb gemeinsam besucht und absolviert werden. Somit kann das Modul nur vierstündig belegt werden.
Der Hauptzweck des Moduls besteht in der Entwicklung eigenständiger Projekte, die in Hausarbeiten oder auch in BA-Arbeiten münden sollen. Damit wir diese Ziele erreichen können, kalkulieren Sie bitte ein, dass ein sehr großer Anteil der Arbeitsleistung bereits im laufenden Semester erbracht werden muss; bedenken Sie bitte diese unabdingbare Voraussetzung bei Ihrer Semesterplanung! Ganz konkret: Die laut Modulhandbuch vorgesehene Selbststudiumszeit von einem Arbeitstag pro Vorlesungswoche werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschöpfen müssen.
Da wir bereits in der ersten Sitzung inhaltlich arbeiten wollen, lesen Sie den folgenden Artikel unbedingt VOR der ersten Sitzung und bringen Sie ihn zur ersten Sitzung mit: Bernd Wegner, Wann begann und wann endete der Zweite Weltkrieg? in: FAZ v. 12.08.2009.
Den Artikel finden Sie im Stud.IP-Angebot zum Modul.
Bitte schreiben Sie jeweils einige ausformulierte Sätze zu den folgenden Fragen: Wie beantwortet Wegner seine Frage? Welche Begründung liefert er? Was halten Sie von diesem Vorschlag?
Die erste Sitzung findet am 8. April 2015 statt.
Alexander Emmerich / Philipp Gassert, Amerikas Kriege, Darmstadt 2014.
Ulrich Herbert, Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014.
Ian Kershaw, Das Ende. Kampf bis in den Untergang – NS-Deutschland 1944/45, Stuttgart 2011.
Jörn Leonhard, Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs, München 2014.
Keith Loewe, Der wilde Kontinent. Europa in den Jahren der Anarchie 1943-1950, Stuttgart 2014.
Geoffrey C. Ward / Ken Burns, The War. An Intimate History, 1941-1945, New York 2007.
Klaus Weinhauer / Anthony McElligott / Kirsten Heinsohn (Hg.), Germany 1916-23. A Revolution in Context, Bielefeld 2015.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-3.2 Hauptmodul Moderne
3.2.1 |
Seminar Moderne | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.2.1 |
Seminar | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-B4-LFS-Ha Geschichte 1: Hauptmodul Geschichte der römischen und der romanischen Welt (für Studierende mit Kernfach Geschichte) | Seminar | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.2.1 | 8 | ||||
Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | BaRKF4b; BaRKS4b; BaRK5e; BaRK5f |