Die DDR sei wenig mehr als eine „sowjetische Satrapie“, ihr politisches System eine „totalitäre Parteiendiktatur“ von „deutschen Bolschewisten“ gewesen, schreibt Hans-Ulrich Wehler im letzten Band seiner Gesellschaftsgeschichte gewohnt meinungsstark. Andere, besonders viele ehemalige Bürger der DDR, halten solche Urteile für ungerecht und verweisen beispielsweise auf eine angeblich fortschrittliche Familien- und Sozialpolitik. In diesem Seminar soll anhand ausgewählter Aspekte ein problemorientierter Überblick über die 45 Jahre währende Geschichte der SBZ/DDR erarbeitet werden. Dabei werden zugleich politik- und gesellschaftsgeschichtliche Ansätze, aber auch wirtschafts-, alltags- und kulturgeschichtliche Überlegungen auf ihre Erkenntnispotentiale hin befragt.
Die Kapazität des Seminars ist auf 45 Studierende begrenzt. Eine schriftliche Voranmeldung im Sekretariat des Arbeitsbereichs (Frau Fielstedde) ab Montag, den 30. März 2009 ist erforderlich. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen, gegebenenfalls wird es eine Warteliste geben.
Ulrich Mählert, Kleine Geschichte der DDR, München 2007; Hans-Ulrich Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Bd. 5: Bundesrepublik und DDR 1949-1990, München 2008; Annegret Schüle u.a. (Hg.), Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur, Leipzig 2006; Jens Hüttmann u.a. (Hg.), DDR-Geschichte vermitteln. Ansätze und Erfahrungen in Unterricht, Hochschullehre und politischer Bildung, Berlin 2004.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.2.9 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.2.9 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | ||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 3.1b | Wahlpflicht |