Modul 26-M-EW Erweiterungsmodul

Im Erweiterungsmodul haben Studierende die Möglichkeit, die bisher im Master erworbenen Kompetenzen so zu erweitern und zu vertiefen, wie es ihnen zu ihrem bisherigen Studienverlauf passend erscheint. Sie erwerben oder vertiefen in den Seminaren Kenntnisse in Teilbereichen der Philosophie. In diesen Seminaren erarbeiten sie sich anhand von philosophischen Texten der historischen oder aktuellen Debatten philosophische Problemfelder, orientieren sich in diesen selbstständig und positionieren sich mit eigenen Ideen und Kritik an bestehenden Positionen in von allen Beteiligten sorgfältig vorbereiteter intensiver Diskussion mit anderen Teilnehmenden und Lehrenden. Die Studierenden wählen ein Thema im Bereich der von ihnen gewählten Seminare für die Modulabschlussprüfung.
Die Modulabschlussprüfung zeigt die Fähigkeit der Studierenden, sich in aktuelle Debatten der Philosophie mit eigenen Beiträgen einzuschalten. Damit erweitern oder vertiefen sie Fähigkeiten, die sie bereits in den Grundlagenmodulen, dem Vortragsmodul und dem Profilierungs- oder Projektmodul erworben haben. Diese Beiträge können entweder die Form eines schriftlichen oder mündlichen Beitrags haben. Deshalb können die Studierenden entweder eine Hausarbeit im Umfang von ca. 8000 Wörtern schreiben oder einen Vortrag im Umfang von ca. 20 Minuten mit anschließender Diskussion halten. Die Studierenden können entscheiden, welche dieser Prüfungsformen ihnen zu ihrem Studienverlauf passend erscheint. In jedem Fall zeigen sie damit, dass sie eine philosophische Debatte kritisch rezipieren und sich in diese mit eigenen Ideen einbringen können, wobei sie die gängigen Standars des philosophischen Arbeitens beachten. Das heißt, dass sie eigene Beiträge entwickeln, die in argumentativer Hinsicht dicht und in analytischer Hinsicht hochauflösend sind. Diese bringen sie entweder in eine schriftliche Form, die am Aufsatz gängiger philosophischer Zeitschriften orientiert ist, oder in die mündliche Form eines Fachvortrags, wobei sie die Eigenheiten des gewählten Mediums beachten. Die schriftliche Form verlangt eine klare und präzise Sprache, die mündliche Form zielt insbesondere auf Verständlichkeit für Personen, die nicht bereits mit den behandelten Gegenständen vertraut sind, und zeigt in der Diskussion die Fähigkeit, sich mit geäußerter Kritik spontan auseinanderzusetzen.
Mit der eigenständigen Planung und Durchführung einer Modulabschlussprüfung zeigen Studierende, dass sie Projekte managen und sich selbst organisieren können. Diese Fähigkeiten kommen auch bei der Durchführung eines Satellitenseminars zum Tragen. Außerdem haben Studierende hier die Möglichkeit, ihre Teamfähigkeit im Rahmen der Kleingruppenarbeit zu erproben.

Die Studierenden wählen sich die inhaltlichen Schwerpunkte des Moduls selbst. Dazu können Sie aus dem Lehrangebot für den Master bis zu drei Veranstaltungen auswählen. Die angebotenen Graduiertenseminare haben ihren Schwerpunkt auf klassischen und aktuellen Fachdebatten der Philosophie, die aus allen Bereichen der Philosophie kommen können. Zu den möglichen fachlichen Schwerpunkten gehört außerdem die Beschäftigung mit dem Werk einzelner Philosoph*innen, Epochen oder Schulen, sofern sie von grundsätzlicher Bedeutung für die Philosophie sind (z.B. "Politische Philosophie der Aufklärung", "Metaphysik des Logischen Empirismus"). Möglich sind ebenfalls interdisziplinäre Lehrveranstaltungen. Eins der Seminare kann durch ein Satellitenseminar, d.h. ein mit Unterstützung von Lehrenden selbstständig in einer Kleingruppe durchgeführtes Seminar, ersetzt werden.

Es wird empfohlen, zunächst das "Grundlagenmodul Praktische Philosophie" und das "Grundlagenmodul Theoretische Philosophie" zu studieren. Dies ist jedoch nur eine Empfehlung und wird nicht überprüft.

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