Modul 21-M27 Anorganische Chemie - Spezialisierung (10 LP)

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Wintersemester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Dieses Modul vermittelt vertiefte Kenntnis von der molekularen und elektronischen Struktur von Koordinationsverbindungen als Grundlage zum Verständnis der Eigenschaften und Reaktivitäten dieser Stoffklasse. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, diese Grundlagen auf Metallionen in der belebten Natur anzuwenden und sich so die molekularen Grundlagen vieler essentieller Reaktionen in der Natur zugänglich zu machen.

Der praxisorientierte Teil des Moduls dient dem Erlernen von spezielleren Präparationstechniken (Arbeiten unter verschiedenen Bedingungen, fortgeschrittene Inertgas- und Vakuumtechniken), und der fortgeschrittenen Auswertung analytisch-spektroskopischer Daten (NMR, MS, IR etc.). Des Weiteren sollen vertiefte Fähigkeiten zur sicheren Laborarbeit und zur wissenschaftlichen Dokumentation experimenteller Arbeiten erworbern werden.

Lehrinhalte

Die Vorlesung behandelt Koordinations- und Bioanorganische Chemie. Dazu zählen im Einzelnen:

  1. Koordinationschemie: Struktur und Stabilität von Übergangsmetallkomplexen, Magnetochemie, Bindungsverhältnisse und Reaktivität von Übergangsmetallkomplexen
  2. Bioanorganische Chemie: Essentielle Metallionen, Metallbindungsstellen in Biomolekülen, Funktionen von Metallionen in der belebten Natur, Cu-Proteine, Fe-Proteine, Biometallorganik, Metalle in der Medizin

Im Seminar werden aktuelle Arbeitsrichtungen der Anorganischen Molekülchemie in Einzelbeispielen und Fallstudien vorgestellt.

Das Praktikum vermittelt anspruchsvollere anorganisch-chemische Synthesechemie aus den Bereichen Elementorganische Chemie und Komplexchemie. Ein Schwerpunkt liegt auf fortgeschrittenem Arbeiten unter verschiedenen Inertgas- und Vakuumbedingungen.

Empfohlene Vorkenntnisse

Für die Vorlesung und das Seminar:
Vertiefungsmodule Anorganische, Organische und Physikalische Chemie

Notwendige Voraussetzungen

Notwendige Voraussetzungen für den Zugang zum Praktikum:
21-M13 oder 21-M14,
21-M20,
21-M21 oder 21-M15

Erläuterung zu den Modulelementen

Um sowohl dem theoretischen als auch praktischen Teil des Moduls gerecht zu werden, bedarf es sowohl einer mündlichen Prüfung zur Evaluation der theoretischen Kenntnisse des gesamten Moduls, als auch einem Portfolio aus verschiedenen Versuchen, mit dem die erfolgreiche Vermittlung der laborpraktischen Fähigkeiten sichergestellt wird.

Modulstruktur: 1 bPr, 1 uPr 1

Veranstaltungen

Anorganische Chemie Spezialisierung
Art Seminar
Turnus WiSe
Workload5 30 h (15 + 15)
LP 1
Anorganische Chemie Spezialisierung
Art Praktikum
Turnus SoSe
Workload5 150 h (105 + 45)
LP 5 [Pr]
Koordinations- und Bioanorganische Chemie
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 120 h (45 + 75)
LP 4 [Pr]

Prüfungen

Portfolio
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Anorganische Chemie Spezialisierung (Praktikum)
Gewichtung unbenotet
Workload -
LP2 -

Um dem experimentellen Charakter des Moduls gerecht zu werden, wird ein Portfolio aus Versuchen erstellt. Ein Versuch besteht aus:

  • Überprüfung der Vorkenntnisse inklusive sicherheitsrelevanter Aspekte (Antestat)
  • Versuchsdurchführung und Protokollierung von Beobachtungen und Ergebnissen
  • Anfertigen eines schriftlichen Versuchsprotokolls
  • Gespräch über das Versuchsprotokoll (Abtestat)
mündliche Prüfung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Koordinations- und Bioanorganische Chemie (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

30 - 45 Minuten
Es werden Lehrinhalte und Kompetenzen des gesamten Moduls geprüft.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Chemie / Bachelor of Science [FsB vom 01.12.2011 mit Änderungen vom 02.12.2013 und 02.03.2015] 1-Fach (fw) Experimentalchemie 5. zwei Semes­ter Pflicht
Chemie / Bachelor of Science [FsB vom 01.12.2011 mit Änderungen vom 02.12.2013 und 02.03.2015] Kernfach (fw) Synthese 5. zwei Semes­ter Wahl­pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.

Frühere Version dieses Moduls


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.