Jedes Sommersemester
12 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
In diesem Modul lernen die Studierenden verschiedene Konzepte der Inter- und Transdisziplinarität in ihrer konstitutiven Bedeutung für die Geschlechterforschung kennen. Darüber hinaus erwerben die Studierenden in diesem Modul transdisziplinäre Kompetenzen. Zu diesen Kompetenzen, die in Wissensgesellschaften als Schlüsselqualifikation sowie als Teil beruflicher Handlungskompetenz gelten, gehört sowohl die Fähigkeit, inter- und transdisziplinäre Perspektiven einzunehmen, als auch ein kompetenter Umgang mit den Problemen und Grenzen dieser Form des wissenschaftlichen Arbeitens.
Das Modul gibt einen Überblick über genderbezogene Fragestellungen, Perspektiven und Forschungsergebnisse der am Studiengang beteiligten Disziplinen und setzt diese disziplinären Perspektiven ins Verhältnis zueinander. Weiterhin führt das Modul in Konzepte der Inter- und Transdisziplinarität ein und konfrontiert die Studierenden mit der besondere Bedeutung, die diese Konzepte von Beginn an für die Frauen- und Geschlechterforschung hatten. Dabei geht es auch um eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Vorstellungen von Wissenschaft bzw. um die Analyse der Institution Wissenschaft mit ihren Wissensformen sowie Objektivitätsvorstellungen und Wahrheitsbegriffen. Schließlich findet in diesem Modul eine vertiefende Reflexion der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft statt. Es wird die gesellschaftliche Situiertheit von Wissen analysiert sowie die mächtige gesellschaftliche Wirkungsweise von Wissen fokussiert.
Die interdisziplinäre Ringvorlesung "Gender Studies interdisziplinär" gibt einen Überblick über genderrelevante Fragestellungen, Perspektiven und Forschungsergebnisse der am Studiengang beteiligten Disziplinen.
Parallel zu dieser Veranstaltung bietet die Lehrende bzw. der Lehrende eine Studiengruppe an, die den Studierenden ein geleitetes, aber dennoch selbstständiges Arbeiten ermöglicht. Die im bisherigen Studium sowie in der Ringvorlesung "Gender Studies interdisziplinär" angeeigneten Kenntnisse sollen in Hinblick auf individuelle Fragestellungen der Studierenden weiter bearbeitet werden. Die Studiengruppe eröffnet mithin einen Raum für die Artikulation individueller Forschungsinteressen, die als integrierende Perspektive das weitere Studium mit einem individuellen "roten Faden" ausstatten.
Im Seminar "Konzepte der Inter- und Transdisziplinarität" wird den Studierenden zum einen die konstitutive Bedeutung von Interdisziplinarität für die Geschlechterforschung vermittelt, zum anderen wird ihnen Einblick in die allgemeine Diskussion dieser Konzepte in der Wissenschaftsforschung und Wissenschaftssoziologie gegeben. Schließlich werden auch aktuelle Diskussionen und Konzepte innerhalb der Geschlechterforschung diskutiert. Die Studierenden bekommen in diesem Seminar weiter die Gelegenheit, disziplinenübergreifende Wissenschaftspraxis zu erproben.
keine
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Modulstruktur: 1 uPr 1
Die nicht benotete Modulprüfung besteht in einem Lerntagebuch, das die Studierenden im Laufe des Semesters führen und bei der Lehrperson abgeben, die das Seminar "Konzepte der Inter- und Transdisziplinarität" durchführt.
In dem Lerntagebuch, das ca. 20 Seiten umfasst, soll die persönliche Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten dieses Moduls dokumentiert und reflektiert werden. Das Lerntagebuch sollte in zwei Teilen strukturiert werden:
Studiengang | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Gender Studies „Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“ / Master of Arts [FsB vom 22.07.2013 und Änderungen vom 02.03.2015, 01.03.2016, 03.05.2023 und 17.12.2024] | 2. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.
Gender Studies „Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“ / Master of Arts