Jedes Semester
5 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Das Modul bietet eine Qualifizierung für Tutor*innen, Berater*innen und andere Hilfskräfte, die im Hochschulkontext tätig sind. Es ermöglicht Student*innen, die eine Tätigkeit bspw. als Tutor*in oder Berater*in übernehmen, ihr Handeln vorbereitend und begleitend zu professionalisieren. Die Teilnehmer*innen erwerben Kompetenzen in der Gestaltung von Lernprozessen, die der Unterstützung von Studierenden dienen. Diese sind in verschiedenen Kontexten einsetzbar, bspw. in Tutorien oder Beratungsgesprächen. Über die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle und Aufgabe wird die Ausbildung einer reflexiven Haltung gefördert.
Die Teilnehmer*innen erwerben Schlüsselkompetenzen im Lernen, Lehren und Schreiben (= SKILLS). Bei dem Fokus auf die Qualifizierung für anleitende und beratende Tätigkeiten stehen hierbei insbesondere kommunikative und kooperative Kompetenzen im Mittelpunkt, mithilfe derer Lernprozesse gestaltet werden können. Hierzu zählt, dass sie Gespräche professionell führen können, Gruppen moderieren oder auf Konflikte in Lerngruppen reagieren können.
Sie kennen verschiedene pädagogische Konzepte zur Gestaltung von Prozessen, wie bspw. die lernerzentrierte Didaktik oder auch verschiedene Beratungsansätze.
Element 1: Grundlagen des Beratens, Begleitens, Lehrens
Je nach Tätigkeit werden vorbereitend auf oder begleitend zur Tätigkeit Grundlagen vermittelt, die die benötigten praktischen Fähigkeiten fördern. Ziel ist es, einerseits theoretische Kenntnisse zu erwerben und andererseits das Handlungsrepertoire zu erweitern.
Je nach vorhandenem Lehrangebot werden bspw. für (angehende) Tutor*innen methodische und didaktische Grundlagen vermittelt und die Planung und Organisation der Tutorien behandelt. Alternativ werden bspw. für (angehende) Berater*innen Grundlagen der Beratung vermittelt und Beratungsprozesse und -abläufe thematisiert. Ggf. werden die Grundlagen für andere studentische Tätigkeiten angepasst.
Unabhängig von der spezifischen Tätigkeit ist es das Ziel der Veranstaltung, Methoden und Techniken nicht nur theoretisch zu verstehen, sondern auch praktisch zu erproben. Dabei kann es sich um Gesprächstechniken handeln, die im Beratungsablauf sinnvoll eingesetzt werden können, oder auch um aktivierende Methoden zur Förderung von eigenständigem oder kollaborativem Lernen. Lehrinhalt ist zudem die Gestaltung von Anfangs- und Einstiegssituationen und Kontaktaufnahme, aber auch die begleitende Kommunikation in Prozessen der Beratung und Begleitung von Individuen und Gruppen. Teilnehmende haben die Möglichkeit, sich auszuprobieren und typische Situationen zu simulieren (z.B. Anliegenklärung im Beratungsgespräch, Vermittlung eines Fachinhaltes) und darauf Feedback zu erhalten.
Element 2: Praxis beobachten und reflektieren
Die praxisbezogene Reflexionseinheit bietet die Möglichkeit, die theoretisch-praktischen Erfahrungen aus Element 1 zu vertiefen und so die eigene Handlungskompetenz zu erweitern. Im Zentrum steht die wechselseitige Durchführung von Kollegialen Hospitationen. Hierfür werden gemeinsam Beobachtungsbögen entwickelt, die Kriterien einer guten Praxis (bspw. der Beratung, des Tutoriums) reflektieren. Die Teilnehmenden lernen zudem, was konstruktives Feedback ausmacht, und erproben das erworbene Wissen in Feedbackgesprächen, die im Anschluss an die Hospitationen durchgeführt werden. Im Voneinander-Lernen werden unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten sichtbar, aber es wird auch das eigene Stärkenprofil erfahrbar. Lehrinhalt ist zudem, die eigene Kompetenzentwicklung im Kontext der Tätigkeit zu reflektieren und eigene Kompetenzen zu erfassen und zu beschreiben.
—
Übernahme einer studentischen Tätigkeit, bspw. als Tutor*in oder studentische*r Berater*in im universitären Kontext
Es wird dringend empfohlen, zunächst das Element 1 und danach das Element 2 zu studieren.
Das Portfolio nimmt das gesamte Modul in den Blick, wird aber in E2 erbracht.
Modulstruktur: 1 SL, 1 uPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
---|---|---|
Lehrende der Veranstaltung
E1: Grundlagen des Beratens, Begleitens, Lehrens
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und inhaltlich begründeten Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen. Sie hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer oder mehrerer veranstaltungsbegleitender (Teil)Aufgabe(n) zu Übungszwecken. |
siehe oben |
siehe oben
|
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen Student*innen ihre Arbeitsergebnisse einer Veranstaltung/eines Moduls dokumentieren. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die Dozent*innen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Das Portfolio muss einen Umfang von etwa 10 Seiten haben exklusive der eingebrachten Dokumente oder Arbeitsproben aus den Seminaren.
Das Portfolio nimmt das gesamte Modul in den Blick, wird aber in E2 erbracht.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend anhand einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.
Studiengang | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
---|---|---|---|---|
Erziehungswissenschaft - Angebote für den Individuellen Ergänzungsbereich / Individueller Ergänzungsbereich im Bachelor [] | 2. o. 3. o. 4. o. 5. o. 6. | ein Semester | Wahlpflicht | |
Individueller Ergänzungsbereich – Allgemeine Angebote / Individueller Ergänzungsbereich im Bachelor [] | Fakultät für Erziehungswissenschaft | 2. o. 3. o. 4. o. 5. o. 6. | ein Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.