Jedes Wintersemester
10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Dieses Modul knüpft an die große Bedeutung von Familienunternehmen im Raum OWL an. In diesem interdisziplinären Modul (Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften), in dem die Methoden und Fragestellungen beider Disziplinen in Bezug auf das Thema Familienunternehmen in OWL fokussiert werden, können Studierende wichtige Kompetenzen besonders für den Arbeitsmarkt in dieser Region erwerben. Die Studierenden sollen ein Verständnis für die Besonderheiten und das Funktionieren von Familienunternehmen entwickeln, um entweder später in diesen zu arbeiten, oder erfolgreich externe Beratungen durchführen zu können. Für beide Aufgaben ist ein Verständnis der ökonomischen Besonderheiten von Familienunternehmen sowie der daraus folgenden rechtlichen Herausforderungen erforderlich. Das Konzept des Moduls zielt darauf ab, neben der Vermittlung der wesentlichen Rechtskenntnisse im Bereich Familienunternehmen auch managementrelevante Fachkompetenzen (insbesondere ein vertieftes Verständnis zentraler Theorien und empirischer Phänomene in Bezug auf Familienunternehmen) und zentrale Methoden (bspw. evidenzbasierte Schlussfolgerungen, Auswertung erhobener Primärdaten) und Sozialkompetenzen (Vortrag und Diskussion im Plenum) zu entwickeln und zu stärken. Die Studierenden sollen dabei lernen, ihre ökonomischen und juristischen Kenntnisse zu verknüpfen und so die besonderen interdisziplinären Kompetenzen zu entwickeln, die ein einzigartiges Verständnis und besondere Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der Region versprechen.
In der interdisziplinären Vorlesung "Einführung in das Recht der Familienunternehmen" werden neben der Darstellung der ökonomischen Besonderheiten von Familienunternehmen auch die spezifischen Vor- und Nacheile der verschiedenen Gesellschaftsformen für Familienunternehmen und weitere rechtliche Herausforderungen diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Unternehmensnachfolge und der Behandlung von Konflikten zwischen Familienunternehmen bzw. innerhalb der Unternehmerfamilie. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Möglichkeiten wie die Einsetzung eines Beirats oder einer Familienstiftung untersucht sowie Ehevertrags- und Güterstandsklauseln in Gesellschaftsverträgen beleuchtet. Besondere Bedeutung kommt in Familienunternehmen der Family Business Governance zu. Die wichtigsten Gremien, Regeln und Instrumente sind Ausdruck der Organisation der Unternehmerfamilie und der Gestaltung der Führungs- und Kontrollstrukturen. Zu bedenken ist außerdem, dass sich viele Gestaltungsmöglichkeiten nur unter Beachtung von steuerrechtlichen Aspekten beurteilen lassen. Die Veranstaltung bringt all diese Aspekte zusammen. Unterrichtet wird soweit möglich im Tandem, so dass der Dialog zwischen den Disziplinen, sowie zwischen Praxis und Wissenschaft für die Studierenden immer greifbar ist.
Im Seminar "Management von Familienunternehmen" und der dazu gehörenden Übung erwerben die Studierenden zentrale Managementkompetenzen einschließlich des Umgangs mit empirischen Daten. Um zu erlernen, evidenzbasierte und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen, führen Studierende in Kleingruppen eigene empirische Forschungsprojekte durch. Angeleitet durch die Lehrenden erarbeiten die Studierenden eigene Fragestellungen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Management und Familienunternehmen (z.B. Führung, Motivation, Konflikte, Organisationskultur), welche dann empirisch untersucht werden (bspw. in Form schriftlicher Befragungen). Anschließend erfolgt die Auswertung der erhobenen Daten in enger Begleitung durch die Lehrenden und ein Bericht der wesentlichen Befunde in Form einer schriftlichen Seminararbeit. Den Abschluss bildet ein Vortrag jeder Kleingruppe im Seminar.
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In diesem Modul sind zwei Prüfungsleistungen abzulegen.
Hiermit wird sichergestellt, dass im interdisziplinären Studiengang der Nachweis des Erlernten in beiden Fachbereichen ermöglicht wird. Zudem bieten die unterschiedlichen Prüfungsformate den Studierenden die Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen auf unterschiedliche Art zu präsentieren.
Modulstruktur: 2 bPr 1
Klausur 90-180 Minuten. Prüfer*in ist jeweils Veranstalter*in der Fakultät für Rechtswissenschaft.
Die Studierenden erbringen ein Referat (Präsentation in der Regel von 10 Minuten zzgl. Diskussion) mit Ausarbeitung (z.B. eine Fallbeschreibung oder eine Studienauswertung). Die Ausarbeitung hat einen Umfang von 7-10 Seiten. Von den Prüfenden wird auf Grundlage der von den Studierenden im Seminar erarbeiteten Thematiken und Fragestellungen eine klare entsprechende Aufgabenstellung ausgegeben. (Die Studierenden können hierbei ihre eigenen Vorschläge einbringen)
Studiengang | Variante | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Recht und Management / Bachelor of Arts [FsB vom 16.05.2023] | 1-Fach (fw) | 5. | zwei Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.