Modul 23-DAF-DaZ-HRSGe_GymGe Deutsch als Zweitsprache (HRSGe/ GymGe)

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

6 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden können die lebensweltliche Bedeutung der Zweitsprache Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund umreißen und mit der schulischen Doppelfunktion der Zweitsprache Deutsch als Lerngegenstand und als Kommunikationsmittel die Notwendigkeit sprachlicher Förderung in allen Schulfächern der Sekundarstufe begründen. Sie verfügen über ein Basisrepertoire an begrifflichen Instrumenten zur Analyse und Beschreibung von Zweitspracherwerb und Fachlernen im Kontext von Mehrsprachigkeit und können auf dieser Basis die lernersprachlichen Besonderheiten bei Schülerinnen und Schülern mit Zweitsprache Deutsch reflektieren. Sie können Arbeitsmaterialien und Übungsformen evaluieren und unter Berücksichtigung der jeweiligen fachlichen Ausgangslage und der Förderbedarfe von Schülerinnen und Schülern mit Zweitsprache Deutsch in der Sekundarstufe adaptieren. Sie können eigenständig den Zusammenhang zwischen fachlichen und bildungssprachlichen Anforderungen in zentralen Handlungsfeldern des Faches/der Fächer analysieren, begründete Entscheidungen über das didaktisch-methodische Vorgehen treffen und Unterricht sprachsensibel und schülerorientiert planen.

Lehrinhalte

Einführung in Deutsch als Zweitsprache

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen und die spezifischen Förderbedarfe von Schülerinnen und Schülern mit Zweitsprache Deutsch und führt in Begriffe zur Analyse und Beschreibung von sprachlichen Strukturen, Zweitspracherwerb, Literalitätsentwicklung und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, kontrastive Sprachbetrachtung, konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit (BICS/CALP).

Mehrsprachigkeit im Fachunterricht

Die Veranstaltung befasst sich mit bildungssprachlichen Anforderungen des Fachunterrichts, setzt diese in Beziehung zu den lernersprachlichen Voraussetzungen von Schülerinnen und Schülern mit Zweitsprache Deutsch und behandelt didaktisch-methodische Verfahren eines sprachsensiblen und sprachförderlichen Fachunterrichts. Thematsiert werden u.a. die für die jeweiligen fachlichen Handlungsfelder relevanten sprachlich-kognitiven Operationen, Textsorten und sprachlichen Mittel, grundlegende Verfahren der Vorentlastung und Didaktisierung von Fachtexten, die den Zugang zu Fachinhalten erleichtern und Hilfestellungen bei der systematischen Aneinung fachlich relevanter sprachlicher Mittel bieten, Strategien der rezeptiven und produktiven Textverarbeitung (v.a. Lese-, Schreib- und Präsentationsstrategien) sowie Verfahren der fachintegrativen Förderung der Sprachentwicklung.
Bestandteil der Veranstaltung ist ein Gruppenprojekt, wobei jede beteiligte Person eigenverantwortlich einen Anteil an dem Projekt übernimmt. Die einzelnen Teile werden in einem gemeinsamen Poster der Arbeitsgruppe zusammengefasst.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Die Einführungsveranstaltung mit Studienleistung ist vor oder zeitgleich mit der anderen Veranstaltung zu belegen, in der die Modulprüfung erbracht wird.

Erläuterung zu den Modulelementen

Modulstruktur: 1 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

Einführung in Deutsch als Zweitsprache
Art Seminar o. Vorlesung
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]
Mehrsprachigkeit im Fachunterricht
Art Projekt o. Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [Pr]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Einführung in Deutsch als Zweitsprache (Seminar o. Vorlesung)

Die Formen der Erbringung der Studienleistung können je nach Charakter der Veranstaltung und didaktisch-methodischer Schwerpunktsetzung variieren. Mögliche Erbringungsformen sind beispielsweise:
a) die Erarbeitung und Durchführung einer Präsentation (auch als Gruppenarbeit)
b) das Verfassen kürzerer Texte zu Themen der Veranstaltung
c) die Durchführung eines praxis- oder forschungsbezogenen Projektes (auch als Gruppenarbeit).
Themen, Rahmenbedingungen und Durchführungsmodalitäten werden zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Präsentation
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Mehrsprachigkeit im Fachunterricht (Projekt o. Seminar)
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

Kurzvortrag (5-7 Minuten) als Einzelvortrag mit zweiseitigem Handout (mit Leerzeichen max. 6000 Zeichen) zum eigenen Anteil am Gruppenprojekt an einem rechtzeitig bekannt gegebenen Prüfungstermin an dem alle Personen der Gruppe nacheinander geprüft werden.
Im Vortrag müssen Bezüge zu dem gemeinsamen Poster der Arbeitsgruppe hergestellt werden.
Das Handout gibt die zentralen Aussagen des individuellen Kurzvortrags wieder und erläutert diese.
Es erfolgt eine abschließende Gesamtbewertung von Kurzvortrag und Handout.

Die Prüfung beginnt mit Ausgabe eines Themas mindestens drei Wochen vor dem Termin des Kurzvortrags.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Deutsch als Zweitsprache / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Änderung vom 17.08.2015] Deutsch als Zweitsprache (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) 1. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Deutsch als Zweitsprache / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Änderung vom 17.08.2015] Deutsch als Zweitsprache (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen mit integrierter Sonderpädagogik) 1. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Deutsch als Zweitsprache / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Änderung vom 17.08.2015] Deutsch als Zweitsprache (Gymnasium und Gesamtschule) 1. ein oder zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.