Modul 26-M-PP_VE Vertiefungsmodul Praktische Philosophie

Achtung: Auf dieser Seite wird ein auslaufendes Modulangebot angezeigt.

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Auslaufendes Angebot

Neuere Version dieses Moduls

Leistungspunkte und Dauer

15 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden sollen die Fähigkeit erwerben, sich in aktuelle Debatten der Praktischen Philosophie mit eigenen Beiträgen einzuschalten. Den Erwerb dieser Kompetenz weisen sie durch das Verfassen eines eigenen, längeren Textes (Hausarbeit im Umfang von ca. 8000 Wörtern) nach, der ein in zeitgenössischen Debatten der Praktischen Philosophie diskutiertes oder sich aus ihnen ergebendes philosophisches Problem zum Gegenstand hat. Dieser Text soll allen formalen wissenschaftlichen Standards genügen, in argumentativer Hinsicht dicht und in analytischer Hinsicht hochauflösend sein. Zudem sollte er sich durch eine ausgeprägt systematische Herangehensweise auszeichnen, die die Bezugnahme auf klassische Texte zwar nicht ausschließt, aber dem Ziel dient, eigene Ansätze, Lösungswege und Argumente zu entwickeln. Die dem Modul zugeordneten Seminare dienen sowohl der Konzeption, als auch der kritischen Begleitung bei der Niederschrift dieses Texts. In den beiden Graduiertenseminaren werden durch intensive Lektüre und von allen Teilnehmenden sorgfältig vorbereitete Diskussionen einschlägiger Texte ausgewählte Themen der Praktischen Philosophie nachverfolgt. Die Studierenden sollen eines dieser Themen zum Gegenstand ihrer Hausarbeit wählen und einen Entwurf anfertigen, der sich zur Diskussionsvorlage im Werkstattseminar eignet. Dort werden die Textentwürfe aller Teilnehmenden einer gründlichen Kritik unterzogen und anschließend vom/von der jeweiligen Verfasser/-in überarbeitet. Die Note der aus dieser Überarbeitung hervorgehenden Hausarbeit ist zugleich die Modulnote. Auf diese Weise werden nicht nur die bereits im Bachelorstudium ausgebildeten Fertigkeiten der selbstständigen Recherche, der Argumentation und Analyse und der sorgfältigen Textproduktion fortentwickelt, sondern auch die für wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie unabdingbare Kompetenz gefördert, konstruktive Kritik an der eigenen Arbeit aufzunehmen und umzusetzen.

Lehrinhalte

Der inhaltliche Schwerpunkt der Graduiertenseminare liegt auf klassischen und aktuellen Fachdebatten der Praktischen Philosophie, die im einzelnen aus folgenden Bereichen stammen können: Angewandte Ethik, Normative Ethik, Metaethik, Entscheidungstheorie, Handlungstheorie, Politische Philosophie, Rechtsphilosophie und Sozialphilosophie. Zu den möglichen fachlichen Schwerpunkten gehört außerdem die Beschäftigung mit dem Werk einzelner Philosophen/-innen, sofern es von grundsätzlicher Bedeutung für die Praktische Philosophie ist (z.B. "Hegels Rechtsphilosophie", "Schelers materiale Wertethik" oder "John Rawls' Politische Philosophie"). Ebenso kann sich der fachliche Schwerpunkt auf eine Epoche oder Schule beziehen, sofern sie von grundsätzlicher Bedeutung für die Praktische Philosophie ist (z.B. "Politische Philosophie der Aufklärung", "Utilitarismus" oder "Metaethik des Logischen Empirismus"). Im Mittelpunkt des Werkstattseminars stehen die Textentwürfe, die die Teilnehmenden angefertigt haben. Die Texte werden vor jeder Sitzung verteilt und von allen Teilnehmer/-innen intensiv vorbereitet und diskutiert. Die Diskussion orientiert sich an der Idee des von vielen philosophischen Fachzeitschriften praktizierten peer review-Verfahrens, bei dem ein Text durch dem/der Autor/-in intellektuell Ebenbürtige kritisiert wird.

Empfohlene Vorkenntnisse

Für ein erfolgreiches Studium des Fachs Philosophie sind Englischkenntnisse erforderlich, da in einigen Seminaren englischsprachige Texte gelesen werden. Seminare, in denen ausschließlich Englisch gesprochen wird, sind im ekVV durch einen entsprechenden Hinweis gekennzeichnet.
Es wird empfohlen, zunächst das "Grundlagenmodul Praktische Philosophie" und anschließend das Modul "Vertiefungsmodul Praktische Philosophie" und/oder "Vortragsmodul Praktische Philosophie" zu studieren. Dies ist jedoch nur eine Empfehlung und wird nicht überprüft.

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

Seminar 1
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Zur Auswahl stehen alle Seminare, die im ekVV dem Modul "Vertiefungsmodul Praktische Philosophie" zugeordnet sind.

Seminar 2
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Zur Auswahl stehen alle Seminare, die im ekVV dem Modul "Vertiefungsmodul Praktische Philosophie" zugeordnet sind.

Werkstattseminar zur Praktischen Philosophie
Art Kolloquium
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Seminar 1 (Seminar)

Als Studienleistung können kurze Referate, Textzusammenfassungen oder ähnliche kleinere schriftliche oder mündliche Beiträge verlangt werden. Diese sollten maximal 2.000 Wörter oder einen Redebeitrag von ca. 20 Minuten umfassen.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Seminar 2 (Seminar)

Als Studienleistung können kurze Referate, Textzusammenfassungen oder ähnliche kleinere schriftliche oder mündliche Beiträge verlangt werden. Diese sollten maximal 2.000 Wörter oder einen Redebeitrag von ca. 20 Minuten umfassen.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Hausarbeit
Zuordnung Prüfende Modulverantwortliche*r prüft oder bestimmt Prüfer*in
Gewichtung 1
Workload 180h
LP2 6

Die Hausarbeit hat einen geforderten Umfang von ca. 8.000 Wörtern. Sie wird entweder im Rahmen eines der beiden inhaltlichen Seminare verfasst, oder die*der Studierende wählt eine*n Betreuer*in aus der Abteilung. Das Thema der Arbeit wird zwischen Dozierenden und Studierenden individuell besprochen. Für die Bewertung gelten die Richtlinien der Abteilung Philosophie für Hausarbeiten im fachwissenschaftlichen Master.

Weitere Hinweise

Bisheriger Angebotsturnus war jedes Semester.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Philosophie / Master of Arts [FsB vom 01.08.2013 mit Änderungen vom 02.10.2017 und 01.11.2022] 2. o. 3. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.