Modul 38-M3-Ku_G-SPF_HRSGe_ver1 Grundlagen Didaktik

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Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Ästhetik und Sozialisation: Die Studierenden kennen Theorien über die Entwicklung der bildnerischen Ausdrucks- und Darstellungsweisen von Kindern und Jugendlichen und reflektieren sie mit Blick auf ihre Relevanz für den Kunstunterricht. Vom ästhetischen Zugang zur Wirklichkeit leiten sie die Bedeutung ästhetischer Erfahrungsbildung und künstlerischen Denkens und Handelns für individuelle Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen ab und nutzen sie zur Begründung methodisch-didaktischer Besonderheiten Im Unterrichtsfach Kunst. Die Studierenden sind sich des Potenzials heterogener Lerngruppen für Prozesse ästhetisch-künstlerischen Lernens bewusst, kennen gestaltbezogene Fördermöglichkeiten und kompensatorische Funktionen ästhetischer Praktiken. Mit Blick auf ästhetisch gestaltete Lebenswelten der Schüler*innen von der Kindheit über die Pubertät bis zum Jugendalter wissen Studierende um die Bedeutung alltagskultureller Phänomene und medial vermittelter Wirklichkeiten.

Theorie und Praxis künstlerischen Lehrens und Lernens: Aufbauend auf Kenntnissen fachgeschichtlicher Entwicklung und kunstpädagogischer Konzeptionen setzen sich die Studierenden mit Grundlagen fachdidaktischer Theoriebildung sowie mit zentralen Parametern zeitgemäßen Kunstunterrichts einschließlich den Möglichkeiten seiner Realisierung auseinander. Mit Blick auf kompetenzorientierte und erfahrungsbezogene Unterrichtsplanung erwerben Studierende die Fähigkeit, schulspezifische gestalterische Verfahren und Techniken zu praktizieren, sie unter Berücksichtigung künstlerischer Strategien anzuwenden und im Hinblick auf die Anforderungen altersgemäßen, differenz- und inklusionssensiblen künstlerischen Lernens fachdidaktisch zu kontextualisieren. Die Studierenden können dokumentierte Unterrichtsmodelle auf der Basis ihrer erworbenen praxologischen Fertigkeiten und der Lektüre einschlägiger fachdidaktischer Texte kritisch reflektieren.

E2: Allgemeine Didaktik
Die Studierenden

  • kennen didaktische Theorien und Konzepte des Lehrens und Lernens.
  • kennen didaktische Prinzipien und können auf der Basis eigener Erfahrungen aus dem Praxissemester lerndiagnostische Fragestellungen entwickeln. Sie können die Ergebnisse dokumentieren und interpretieren.
  • können zeitgemäße Lern-, Lehr- und Unterrichtsformen nach Lernkontexten differenziert darstellen, wiedererkennen und reflektieren.
  • können dokumentierten Unterricht nach wissenschaftlichen Kriterien analysieren.
  • können individuelle Lernstände und Lernvoraussetzungen bei Kindern und Jugendlichen analysieren.

E5: Methoden der Diagnose, Differenzierung, individuellen Förderung und Leistungsbeurteilung
Die Studierenden kennen Verfahren und Methoden, mit denen individuelle Lernstände und Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler analysiert werden können. Verschiedene Möglichkeiten der Leistungsdokumentation, -messung und -beurteilung können in ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen kritisch reflektiert werden.

E7: Einführung in die Forschungsmethoden
Die Studierenden erkennen die konstitutive Funktion von empirischen Forschungsmethoden für evidenzbasiertes Wissen in pädagogischen Handlungsfeldern. Sie können empirische Veröffentlichungen nach ihrer methodischen Qualität beurteilen und die daraus resultierenden Befunde in ihrer Relevanz für die alltägliche pädagogische Tätigkeit reflektieren."

Lehrinhalte

Ästhetik und Sozialisation: Im Mittelpunkt steht die Art und Weise der Selbst- und Welterkundung von Kindern und Jugendlichen, die anhand von Gestaltungsbeispielen auf der Grundlage relevanter Beiträge aus den Bezugswissenschaften der Kunstpädagogik, insbesondere der Kinderzeichnungsforschung, der Ästhetik, der Entwicklungspsychologie und der Sozialisationstheorie, erschlossen wird. Mit Bezug auf Aspekte eigener ästhetischer Sozialisation und vor dem Hintergrund von kultureller Diversität und Heterogenität werden anthropologisch verankerte Konstanten ästhetischer Welterfahrung als persönlichkeitsbildende und kommunikationsfördernde Strategien zur Stärkung von Selbstidentifikation auf der einen und sozialem Verhalten auf der anderen Seite vermittelt.

Theorie und Praxis künstlerischen Lehrens und Lernens: Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen inhaltliche und methodische Besonderheiten künstlerischer Lehr-/ Lernprozesse und ihre Auswirkungen auf fachdidaktische Kriterien der Unterrichtsplanung. Positionen aktueller fachdidaktischer Theoriebildung werden anhand einschlägiger Texte mit schulbezogenen gestalterischen Verfahren und Techniken und unter Berücksichtigung künstlerischer Strategien, sowie analoger und digitaler Medien miteinander verknüpft und auf eine kompetenzorientierte, inklusionssensible und schulformspezifische Unterrichtsplanung bezogen.

In Element 2 werden theoretische und historische Perspektiven erweiternd thematisiert und bestehende Wissensbestände von Schulpädagogik und Allgemeiner Didaktik ausgebaut. Hierbei stehen u.a. folgende Gegenstandsfelder im Mittelpunkt: didaktische Theorien und ihre Konzepte, Unterrichtsmethoden, Unterrichtsplanung und Gestaltung von Lernumgebungen, Lernprozessbegleitung, -beobachtung und -dokumentation, Einsatz von Medien im Unterricht etc.

In Element 5 werden Konzepte und Methoden der Lern-, Leistungs- und Entwicklungsbeobachtung erarbeitet. Die wechselseitige Bezogenheit von Diagnose und Didaktik wird dabei zum Leitprinzip. Konkret geht es um individuelle Förderplanung, Binnendifferenzierung sowie Möglichkeiten der Leistungsdokumentation, -messung und -beurteilung. Ausgehend von der erziehungswissenschaftlichen Perspektive werden die verschiedenen Aspekte auch jeweils unter fachdidaktischen Anwendungsbezügen ausgewählt.

Element 7 vermittelt einen Überblick über die empirische Erkenntnisgewinnung in der Erziehungswissenschaft. Die Studierenden können dabei wählen, ob sie eine Einführung in die quantitativen oder qualitativen Forschungsmethoden besuchen. Die Inhalte der Lehrveranstaltung "Einführung in die quantitativen Forschungsmethoden" orientieren sich am Ablauf des Forschungsprozesses. Mit Bezug auf den Entdeckungs-, Begründungs- und Verwendungszusammenhangs empirischer Forschung werden typische Forschungsstrategien und verwendbare Forschungsdesigns dargestellt. Die Studierenden lernen Probleme und Gütekriterien empirischer Messungen kennen und erhalten einen Überblick über wichtige Verfahren der Datenerhebung und -auswertung. Weiterhin werden Hinweise zur Erstellung und Kritik empirischer Forschungsberichte gegeben und ethische Grundlagen der Forschung thematisiert. Die Lehrveranstaltung "Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden" vermittelt die zentralen Prinzipien qualitativer Forschung. Weiterhin werden wichtige Forschungsdesigns, Überlegungen zur begründeten und nachvollziehbaren Auswahl von Untersuchungsteilnehmern sowie Erhebungs- und Auswertungsverfahren vorgestellt. In der Lehrveranstaltung werden zudem die Gütekriterien und ethischen Prämissen qualitativer Forschung thematisiert und die Ableitung pädagogischer Konsequenzen aus den Forschungsbefunden diskutiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Es sind drei Elemente zu studieren: "Ästhetik und Sozialisation", "Theorie und Praxis künstlerischen Lehrens und Lernens" sowie eines der Elemente E2, E5 oder E7 (Import aus Bildungswissenschaften).

Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

E2: Allgemeine Didaktik
Art Seminar o. Vorlesung
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Es ist eines der Elemente E2, E5 oder E7 zu wählen.

E5: Methoden der Diagnose, Differenzierung, individuellen Förderung und Leistungsbeurteilung
Art Seminar o. Vorlesung
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Es ist eines der Elemente E2, E5 oder E7 zu wählen.

E7: Einführung in die Forschungsmethoden
Art Vorlesung
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Es ist eines der Elemente E2, E5 oder E7 zu wählen.

Theorie und Praxis künstlerischen Lehrens und Lernens
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2
Ästhetik und Sozialisation
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E2: Allgemeine Didaktik (Seminar o. Vorlesung)

Als Studienleistungen kommen Aufgaben in Frage, mit denen die elementspezifischen Kompetenzen geübt werden. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E5: Methoden der Diagnose, Differenzierung, individuellen Förderung und Leistungsbeurteilung (Seminar o. Vorlesung)

Als Studienleistungen kommen Aufgaben in Frage, mit denen die elementspezifischen Kompetenzen geübt werden. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E7: Einführung in die Forschungsmethoden (Vorlesung)

Erwartet wird die Bearbeitung von Übungsaufgaben.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Ästhetik und Sozialisation (Seminar)

Die Studierenden leisten einen Impulsbeitrag zu ausgewählten Texten von maximal 20 Minuten. Sie reflektieren schriftlich und bildhaft Aspekte der eigenen ästhetischen Sozialisation in Form eines ästhetischen Tagebuchs, einer Objekt-Sammlung, Kartographie, künstlerischen Installation o.ä. Der Arbeitsaufwand für die Studienleistungen beträgt im Durchschnitt 2 Stunden pro Woche (1 LP oder 30 Zeitstunden im Semester).

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Portfolio
Zuordnung Prüfende Modulverantwortliche*r prüft oder bestimmt Prüfer*in
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

In dem Portfolio/e-Portfolio werden Arbeitsergebnisse der Studierenden aus den Veranstaltungen ‚Ästhetik und Sozialisation‘ und 'Theorie und Praxis künstlerischen Lehrens und Lernens' dokumentiert. Das Portfolio kann verschiedene Elemente wie Lerntagebücher, Rechercheergebnisse, Dokumentationen mündlicher Beiträge und Präsentationen, schriftliche Diskussionen und Reflexionen zu Texten, Bild-, Ton- und Videomaterial, etc. enthalten. Die Lehrenden entscheiden, welche Leistungen im Portfolio zu erbringen sind und teilen dies den Studierenden zu Beginn der Veranstaltung mit.
Der Umfang der Arbeit an den Portfolioelementen beträgt im Durchschnitt pro Seminar 2 Stunden in der Woche (1 LP oder 30 Zeitstunden im Semester).

Weitere Hinweise

Bisheriger Angebotsturnus war jedes Semester.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Kunst / Bachelor of Arts [FsB vom 01.07.2021] Fach (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) 3. o. 4. zwei Semes­ter Pflicht
Kunst / Bachelor of Arts [FsB vom 01.07.2021] Schwerpunktfach (Grundschule) 3. o. 4. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.