Modul 38-M2-Ku_G-F Theoretische Grundlagen

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Einführung in die Kunstgeschichte: Die Studierenden kennen historische Epochen und aktuelle Kunstströmungen und können paradigmatische Werke der Kunst anhand motivischer, stilistischer sowie materieller bzw. medialer Merkmale kunstgeschichtlich einordnen und und ihre Entstehung mit Blick auf biografische, gesellschaftliche, ästhetische und/oder philosophische Einflüsse ihrer Zeit kontextualisieren. Sie sind in der Lage, ausgewählte Werke vergleichend zu betrachten und unter Verwendung der Fachterminologie sprachlich angemessen zu beschreiben.

Einführung in die Kunstpädagogik: Die Studierenden verfügen über Grundkenntnisse fachgeschichtlicher Entwicklungen und Modelle des Kunstunterrichts. Sie besitzen die Fähigkeit, theoretisches Wissen über kunstpädagogische Konzeptionen zu erarbeiten und eigenen Fragestellungen unter Verwendung der Fachterminologie nachzugehen. Sie sind sich der besonderen Potenziale künstlerischen Lernens und Lehrens für differenz- und inklusionssensiblen Unterricht bewusst und können die Bedeutung von Diversität bzw. Heterogenität bezüglich individueller ästhetischer Vorlieben, differenter darstellerischer Fähigkeiten, besonderer Beeinträchtigungen oder künstlerischer Begabungen in ihren Auswirkungen auf schulformspezifische kunstdidaktische Fragestellungen und Entscheidungen im Kunstunterricht einschätzen.

Ästhetik und Sozialisation: Die Studierenden kennen Theorien über die Entwicklung der bildnerischen Ausdrucks- und Darstellungsweisen von Kindern und Jugendlichen und reflektieren sie mit Blick auf ihre Relevanz für den Kunstunterricht. Vom ästhetischen Zugang zur Wirklichkeit leiten sie die Bedeutung ästhetischer Erfahrungsbildung und künstlerischen Denkens und Handelns für individuelle Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen ab und nutzen sie zur Begründung methodisch-didaktischer Besonderheiten im Unterrichtsfach Kunst. Die Studierenden sind sich des Potenzials heterogener Lerngruppen für Prozesse ästhetisch-künstlerischen Lernens bewusst, kennen gestaltbezogene Fördermöglichkeiten und kompensatorischen Funktionen ästhetischer Praktiken. Mit Blick auf ästhetisch gestaltete Lebenswelten der Schüler*innen von der Kindheit über die Pubertät bis zum Jugendalter wissen Studierende um die Bedeutung alltagskultureller Phänomene und medial vermittelter Wirklichkeiten.

Lehrinhalte

Einführung in die Kunstgeschichte: Zentrale Aspekte der westeuropäischen Kunstgeschichte mit einem Überblick über die wichtigsten kunstgeschichtlichen Epochen, Gattungen, künstlerischen Verfahren und Strömungen einschließlich der Bedeutung praradigmatischer Schlüsselwerke.

Einführung in die Kunstpädagogik: Einführung in die schulspezifischen Grundfragen der Kunstpädagogik anhand aktueller Konzeptionen und Diskurse, einschließlich der historischen Entwicklung des Unterrichtsfaches Kunst. Berücksichtigt werden neben besonderen fachdidaktischen Prämissen auch Themen inklusions- und differenzsensiblen Kunstunterrichts wie der Umgang mit Heterogenität und Differenzerfahrungen

Ästhetik und Sozialisation: Im Mittelpunkt steht die Art und Weise der Selbst- und Welterkundung von Kindern und Jugendlichen, die anhand von Gestaltungsbeispielen auf der Grundlage relevanter Beiträge aus den Bezugswissenschaften der Kunstpädagogik, insbesondere der Kinderzeichnungsforschung, der Ästhetik, der Entwicklungspsychologie und der Sozialisationstheorie, erschlossen wird. Mit Bezug auf Aspekte eigener ästhetischer Sozialisation und vor dem Hintergrund von kultureller Diversität und Heterogenität werden anthropologisch verankerte Konstanten ästhetischer Welterfahrung als persönlichkeitsbildende und kommunikationsfördernde Strategien zur Stärkung von Selbstidentifikation auf der einen und sozialem Verhalten auf der anderen Seite vermittelt.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Bestandene Eignungsfeststellung Kunst

Erläuterung zu den Modulelementen

Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

Einführung in die Kunstgeschichte
Art Seminar
Turnus SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
Einführung in die Kunstpädagogik
Art Seminar
Turnus SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2
Ästhetik und Sozialisation
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Einführung in die Kunstgeschichte (Seminar)

Der Umfang der Studienleistungen, mit denen Studierende ihren Lernfortschritt dokumentieren, beträgt im Durchschnitt 2 Stunden pro Woche (1 LP oder 30 Zeitstunden im Semester). Die Studienleistungen können variieren und z.B. in Form von mündlichen (bis zu einem Umfang von 20 Minuten) oder schriftlichen Beiträgen (im Gesamtumfang von bis zu 8.000 - 10.000 Zeichen, entspricht 4-5 Seiten), z.B. Protokolle, Moderationen von Seminarsitzungen, Übungsaufgaben und Präsentationen erbracht werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Ästhetik und Sozialisation (Seminar)

Die Studierenden leisten einen Impulsbeitrag zu ausgewählten Texten von maximal 20 Minuten. Sie reflektieren schriftlich und bildhaft Aspekte der eigenen ästhetischen Sozialisation in Form eines ästhetischen Tagebuchs, einer Objekt-Sammlung, Kartographie, künstlerischen Installation o.ä. Der Arbeitsaufwand für die Studienleistungen beträgt im Durchschnitt 2 Stunden pro Woche (1 LP oder 30 Zeitstunden im Semester).

siehe oben siehe oben

Prüfungen

mündliche Prüfung
Zuordnung Prüfende Modulverantwortliche*r prüft oder bestimmt Prüfer*in
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

Die Studierenden weisen in einer 20-minütigen mündlichen Prüfung Kenntnisse aus den Veranstaltungen Einführung in die Kunstgeschichte und Einführung in die Kunstpädagogik nach. Es besteht die Möglichkeit von Gruppenprüfungen.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Kunst / Bachelor [FsB vom 01.07.2021] Fach (Grundschule) 1. o. 2. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.