Jedes Sommersemester
12 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Ziel des Moduls ist es, in die Themen Kooperation, Professionalisierung und Beratung einzuführen. Dabei werden Anforderungen an die professionelle Rolle von Lehrkräften im Zusammenhang mit herausforderndem Verhalten und Lernschwierigkeiten verdeutlicht. Die Bedeutung kooperativer Strukturen und Prozesse für die Unterrichtung sowie die schulische und außerschulische Förderung von SchülerInnen mit Auffälligkeiten im Lernen und in der sozialen und emotionalen Entwicklung werden thematisiert.
Die Studierenden
Im Element 1 erfolgt eine grundlegende Auseinandersetzung mit Modellen der professionellen Entwicklung.
Kompetenzanforderungen an LehrerInnen werden mit Blick auf die unterschiedlichen Professionen reflektiert und in ihren stereotypen Zuschreibungen kritisch hinterfragt. Individuelle und interaktionale Ressourcen, Einflussmöglichkeiten der Schule und anderer pädagogischer Institutionen auf die Gestaltung von Kooperationsbeziehungen und Prozessen der Schulentwicklung werden fallbezogen in ihren Möglichkeiten und Grenzen erarbeitet und reflektiert. Es werden Lehrinhalte vermittelt, die die multiprofessionelle Kooperation und Kommunikation von Professionen unterschiedlich thematisieren, die beim Umgang mit Heterogenität - insbesondere beim Umgang mit Problemen des Lernens und Verhaltens - im schulischen und außerschulischen Bereich zusammenwirken. Im Zentrum stehen dabei zum einen Fragen nach der pädagogischen Professionsentwicklung sowie zum anderen Formen und Möglichkeiten professioneller Kooperation im schulischen und außerschulischen Bereich. In der Auseinandersetzung mit der Geschichte der sonderpädagogischen Profession sowie in der Kooperation mit anderen Berufsgruppen soll die eigene Berufsrolle kritisch reflektiert und verortet werden.
In Element 2 geht es um die Einführung in Kooperation und Teamentwicklung von SonderpädagogInnen und anderen Lehrkräften, außerschulischen Fachvertretern, Eltern und SchülerInnen im Rahmen des Förderschwerpunkts Emotionale und soziale Entwicklung. Kenntnisse über Kooperationsprozesse innerhalb der Institution Schule und mit Referenzinstitutionen sind nötig, um die fachinterne und fächerübergreifende Kooperation mit KollegInnen zur Weiterentwicklung von Schule und Unterricht, die
interdisziplinäre und interprofessionelle Kooperation mit anderen am pädagogischen Prozess beteiligten Personen (SchulpsychologInnen, SozialarbeiterInnen, außerschulische PartnerInnen) und die Kooperation mit Eltern qualifiziert steuern zu können. Im Fokus steht dabei die professionelle Kooperation zwischen sonderpädagogischen und allgemein pädagogischen Lehrkräften, die im Team zusammen arbeiten, sowie zwischen schulischen und außerschulischen Hilfesystemen für SchülerInnen mit herausforderndem Verhalten. Strukturelle und personelle Voraussetzungen von gelingender Kooperation gehören dabei ebenso zu den Inhalten wie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit und Kooperationsmodellen sowie kooperationsfördernden Maßnahmen und Initiativen.
In Element 3 "Grundlagen der pädagogischen Beratung" wird Beratung zum einen als Grundform pädagogischen Handelns und zum anderen als feld- wie professionsbezogene Kompetenz thematisiert. Wesentlich sind hier Lehrinhalte im Hinblick auf Beratungsmethoden, z.B. hermeneutisches Verstehen oder systemisches Verstehen, einschließlich der spezifischen Diagnosen. Dabei werden die Herausforderungen im Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen besonders thematisiert. Beratung wird außerdem als eigener pädagogischer Arbeitsbereich vorgestellt. Insbesondere werden solche Methoden thematisiert, die häufig in Verbindung mit Organisation auftreten (z.B. Moderation, Supervision, Mediation und Teamentwicklung als pädagogische Beratung in Organisationen).
In Element 4 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 bis 3 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Sie bezieht sich auf eine semesterbegleitende Praxisphase mit einzelnen Erkundungen außerschulischer Institutionen.
Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden.
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Modulstruktur: 3 SL, 1 uPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
E1: Professionelle Entwicklung
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
E2: Kooperation im Team
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
E3: Grundlagen pädagogischer Beratung
(Vorlesung)
siehe E1 |
siehe oben |
siehe oben
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Im Rahmen des Elementes 4 wird eine unbenotete Modulprüfung erbracht. Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung kann, wenn als solche erkennbar, Teil einer Gruppenleistung sein.
Studiengang | Variante | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung / Master of Education [FsB vom 31.07.2015 mit Änderung vom 02.10.2017] | Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung | Grundschule | 3. o. 4. | ein Semester | Pflicht |
Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung / Master of Education [FsB vom 31.07.2015 mit Änderung vom 02.10.2017] | Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung | Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule | 3. o. 4. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.