Modul 25-BiWi13 Pädagogik des Elementar- und Primarbereichs

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden können den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule unter Berücksichtigung vorausgehender und anschließender Bildungseinrichtungen wissenschaftlich reflektiert erläutern (1). Sie kennen Konzepte frühen Lernens und der Übergangsgestaltung (2). Die Studierenden erwerben Wissen über die Tätigkeitsfelder und Zielsetzungen der Grundschule, insbesondere über Prinzipien und Aufgaben der Schuleingangsstufe (3). Sie können das Wissen über die Innovationsprozesse im Elementar- und Primarbereich anwenden und in projektartige didaktische Arrangements umsetzen (4).

Lehrinhalte

Die Eigenständigkeit der Institution Grundschule wird in diesem Modul vor dem Hintergrund der Anschlussfähigkeit an vorherige und nachfolgende Bildungsprozesse besonders thematisiert. Im Element 1 werden deshalb die Institutionen des Elementar- und Primarbereichs in ihrer historischen und aktuellen Entwicklung einschließlich ihres je spezifischen Erziehungs- und Bildungsauftrags in den Blick genommen. Reformkonzepte und Innovationsmodelle der Elementar- und Grundschulpädagogik werden erarbeitet und vor dem Hintergrund ihrer Theorie kritisch reflektiert. Auf der Basis von Konzepten des frühen Lernens und den Prinzipien der Kindgemäßheit und der Grundlegung von Bildung werden elementar- und grundschulpädagogische Handlungsfelder analysiert.

Im Element 2 des Moduls Pädagogik des Elementar- und Primarbereichs gehören Transitionsmodelle des Elementar-/ Primar-/ Sekundarbereichs einschließlich der Kooperation mit weiteren Institutionen und Eltern zu den Lehrinhalten. Der Schulanfang wird dabei in seinen besonderen Herausforderungen unter den vielfältigen Aspekten der Grundschule als Schule für alle Kinder thematisiert. Die Frage danach, wie insbesondere auch für Kinder unter Risikobedingungen ein erfolgreicher Beginn gestaltet werden kann, ist leitend. In diesem Sinne werden auch die Klassenlehrerfunktionen insbesondere unter der Perspektive der Stärkung der Selbst- und Sozialkompetenzen sowie der Teilhabe- und Partizipationsmöglichkeiten thematisiert, wobei an die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern im Grundschulalter angeknüpft wird. Die Neuordnung der Eingangsphase stellt den institutionellen Rahmen dar, ihre Implikationen für die Übergangsgestaltung und für Schul- und Unterrichtsentwicklung werden erörtert und einer empirischen Überprüfung unterzogen.

In Element 3 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 oder 2 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird die benotete Modulprüfung erbracht.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Portfolio:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.

Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

E1: Grundlagen der Elementar- und Grundschulpädagogik
Art Seminar
Turnus WiSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E2: Konzepte und Aufgaben der Schuleingangsphase und der Übergangsgestaltung
Art Seminar
Turnus SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E3: Modulbezogene Vertiefung
Art Angeleitetes Selbststudium
Turnus WiSe + SoSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4 [Pr]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E1: Grundlagen der Elementar- und Grundschulpädagogik (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc.
Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E2: Konzepte und Aufgaben der Schuleingangsphase und der Übergangsgestaltung (Seminar)

siehe E1

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Hausarbeit o. mündliche Prüfung o. Portfolio o. Referat mit Ausarbeitung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung E3: Modulbezogene Vertiefung (Angeleitetes Selbststudium)
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

Die benotete Modulprüfung wird in der Vertiefung erbracht. Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen (1-4) nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:

  • mündliche Prüfung im Umfang von höchstens 30 Minuten,
  • Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern,
  • mündliche Präsentation mit einer schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von höchstens 2.500 Wörtern,
  • Portfolios, die verschiedene mediale Formen zusammenführen.

Die Form der Modulprüfung kann einen Anwendungsbezug der erworbenen Kenntnisse haben und soll im Rahmen der Lernwerkstatt erbracht werden. Konkret kann ein didaktisches Arrangement aus dem Elementar- oder Primarbereich aufbereitet, präsentiert und theoriegeleitet reflektiert werden.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Bildungswissenschaften / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] Fortsetzung Bildungswissenschaften (Grundschule) 3. o. 4. ein Semes­ter Pflicht
Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] Fortsetzung Schwerpunktfach (Grundschule mit integrierter Sonderpädagogik) 3. o. 4. ein Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung / Master of Education [FsB vom 31.07.2015 mit Änderung vom 02.10.2017] Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung Grundschule 1. o. 2. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.