Modul 25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule)

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

6 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden lernen vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Theorieangebote Prozesse
institutioneller und organisatorischer Konstruktion heterogener Lebenslagen und darauf bezogene
Erziehungsprogrammatiken zu reflektieren (1). Außerdem erwerben die Studierenden empirisch-feldbezogenes Wissen über die Pluralität der Rahmenbedingungen von Sozialisation, Erziehung und Bildung (2). Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, in pädagogischen Institutionen und
Organisationen selbstreflektiv zu handeln und sich zu den praktischen Anforderungen kritisch-konstruktiv zu verhalten (3). Die AbsolventInnen kennen dadurch unterschiedliche Lebenswelten und etwaige Benachteiligungen von SchülerInnen beim Lernprozess und Möglichkeiten der pädagogischen Hilfen und Präventivmaßnahmen einschließlich notwendiger Medienkompetenz (4). Sie kennen didaktische Konzepte für den Umgang mit Heterogenität in der Schule, insbesondere am Schulanfang (5).

Lehrinhalte

Im Element 1 des Moduls wird die Pluralität unterschiedlicher Lebenswelten sowohl hinsichtlich der Theorie als auch der Empirie bearbeitet. Das kann anhand historischer und aktueller Problemfelder wie Armut und soziale Benachteiligung, Migration, Gesundheit etc. geschehen. Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen werden dabei unter verschiedenen Aspekten beleuchtet, wobei auch die Medienwelten analysiert werden sollen. Verschiedene erziehungswissenschaftlich relevante Theorien heterogener Lebenswelten werden thematisiert und in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen kritisch diskutiert. Auf der Grundlage empirischer Daten der Kindheits- und
Jugendforschung werden zentrale Aspekte der jeweils betrachteten Lebenslagen analysiert und reflektiert.
Im Element 2 des Moduls werden Inklusions- und Exklusionsprozesse in Bildungsinstitutionen kritisch reflektiert. Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns unter Berücksichtigung heterogener Lebenslagen bearbeitet. Dabei geht es um den pädagogischen und didaktischen
Umgang mit Gleichheit und Ungleichheit in Erziehungs- und Bildungsprozessen vor allem in schulischen Institutionen.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Portfolio:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.

Modulstruktur: 2 SL, 1 uPr 1

Veranstaltungen

E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc.
Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen (Seminar)

siehe E1

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Portfolio
Zuordnung Prüfende Modulverantwortliche*r prüft oder bestimmt Prüfer*in
Gewichtung unbenotet
Workload -
LP2 -

Die Erbringung der unbenoteten Modulprüfung erfolgt in Form eines Portfolios im Umfang von ca. 2.000 Wörtern.

Die Modulprüfung wird durch eine oder einen Lehrenden der Seminare abgenommen.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Bildungswissenschaften / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] Fortsetzung Bildungswissenschaften (Grundschule) 3. ein Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.