Modul 25-BiWi10 Schulentwicklung und Professionelle Kooperation

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Ziel dieses Moduls ist es, in die Thematik der Qualitätsverbesserung von Bildungsinstitutionen (z.B. Schule) und des Lehrerhandelns einzuführen.

Die Studierenden

  • kennen die Grundlagen und Strukturen des Bildungssystems und von Schule als Organisation (1);
  • können ausgewählte Konzepte aus Organisations- und/oder Schultheorien einordnen, vergleichen und kritisch einschätzen (2);
  • können das Praxis- und spätere Berufsfeld aus der Perspektive dieser Theorien begreifen und in den Zusammenhang des übergeordneten Systems und organisatorischen Rahmens einordnen (3);
  • erkennen die Relevanz der Erkenntnisse dieser Theorieperspektive für Qualitätsentwicklung in Bildungsorganisationen und können sie kritisch einschätzen (4);
  • kennen und reflektieren den spezifischen Bildungsauftrag einzelner Schularten, Schulformen und Bildungsgänge (5);
  • kennen Ziele und Methoden der Schulentwicklung (6);
  • kennen die Bedingungen für erfolgreiche Kooperation (7);
  • können unterschiedliche Kooperationsmodelle und Kooperationsformen darstellen und reflektieren (8);
  • können Kooperationsprozesse, die sich durch die spezifische Struktur der Institution Schule ergeben, analysieren (9);
  • können die Relevanz der eigenen Kooperationsfähigkeit für ihre berufliche Tätigkeit einschätzen und ihre Kooperationsbereitschaft hinterfragen und kritisch reflektieren (10).

Lehrinhalte

Im Element 1 des Moduls werden Organisation und Aufbau von Institutionen und Bildungssystemen und deren z.T. widersprüchliche Funktionen in der und für die Gesellschaft thematisiert. Hierbei sollen die Studierenden unterschiedliche theoretische Perspektiven zur Analyse des Bildungssystems kennen und bewerten lernen sowie Aufgaben und Funktionen des Lehrberufs erörtern und reflektieren.
Zu den zu behandelnden Inhalten gehören historische, internationale, ökonomische, systemische, steuerungstheoretische als auch organisationale Aspekte von Qualitätsentwicklung, der Aspekt der Verbindung von System und Organisation und die Rolle seiner Akteure.
In Element 2 geht es um die Einführung in notwendige Kooperationsprozesse innerhalb der Institution Schule und mit Referenzinstitutionen, d.h. um die fachinterne und fächerübergreifende Kooperation mit KollegInnen zur Weiterentwicklung von Schule und Unterricht, die interdisziplinäre und interprofessionelle Kooperation mit anderen am pädagogischen Prozess beteiligten Personen (SonderpädagogInnen, SchulpsychologInnen, SozialarbeiterInnen, außerschulische PartnerInnen) und die Kooperation mit Eltern. Strukturelle und personelle Voraussetzungen von gelingender Kooperation gehören dabei ebenso zu den Inhalten wie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit und Kooperationsmodellen sowie kooperationsfördernden Maßnahmen und Initiativen.
In Element 3 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 oder 2 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird die Modulprüfung erbracht.

Empfohlene Vorkenntnisse

Die Studierenden sollen ihr Praxissemester nach Möglichkeit bereits absolviert haben.

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Portfolio:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.

Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

E1: Organisations- und Schultheorie
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E2: Professionelle Kooperation
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E3: Modulbezogene Vertiefung
Art Angeleitetes Selbststudium
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4 [Pr]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E1: Organisations- und Schultheorie (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation oder Seminargestaltung, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc.
Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E2: Professionelle Kooperation (Seminar)

siehe E1

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Hausarbeit o. mündliche Prüfung o. Portfolio o. Referat mit Ausarbeitung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung E3: Modulbezogene Vertiefung (Angeleitetes Selbststudium)
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:

  • mündliche Prüfung im Umfang von höchstens 30 Minuten,
  • schriftliche Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern,
  • mündliche Präsentation mit einer schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von höchstens 2.500 Wörtern,
  • Portfolio, das verschiedene mediale Formen zusammenführt.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Bildungswissenschaften / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] Fortsetzung Bildungswissenschaften (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) (wenn mit Ba-Arbeit) 3. o. 4. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Bildungswissenschaften / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] Fortsetzung Bildungswissenschaften (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) (wenn ohne Ba-Arbeit) 3. o. 4. ein oder zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.