Jedes Wintersemester
5 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Das Modul dient dem Erwerb vertiefter Kenntnisse in der organischen, anorganischen und makromolekularen Chemie. Zudem werden das Erkennen und Herausarbeiten von Prinzipien, das Aufstellen von Arbeitshypothesen, das Formulieren von fachwissenschaftlichen Texten und die fachwissenschaftliche Diskussionsfähigkeit gefördert. Die Studierenden erweitern ihre Kenntnisse bezüglich experimenteller und analytischer Methoden, die für die Planung und Durchführen chemischer Synthesen bedeutsam sind. Es wird Erfahrung mit dem Vortragen vor einer kleinen Gruppe gesammelt. Zudem werden durch die Auseinandersetzung mit den Protokollen anderer Praktikumsteilnehmer in einem Peer-Review-Prozess eigene Texte reflektiert, was die Fähigkeit Berichte in hoher Qualität abzufassen, trainiert.
Die Bausteine zur Bildung eines Moduls:
Erweitertes Spezialisierungspraktikum Organische Chemie
Inhalte:
In der Veranstaltung werden spezielle Arbeitstechniken und Methoden zur Präparation und Handhabung von hochreaktiven Verbindungen sowie deren Einsatz in der organisch-chemischen Synthese an praktischen Beispielen geübt. Darüber hinaus werden erweiterte Kenntnisse in analytischen, insb. spektroskopischen Methoden vermittelt.
Erweitertes Spezialisierungspraktikum Anorganische Chemie
Inhalte:
In der Veranstaltung werden spezielle Arbeitstechniken und Methoden zur Präparation und Handhabung von hochreaktiven Verbindungen sowie deren Einsatz in der anorganisch-chemischen Synthese an praktischen Beispielen geübt. Darüber hinaus werden erweiterte Kenntnisse in analytischen, insb. spektroskopischen Methoden vermittelt.
Seminar Organische Synthese
Inhalte:
In diesem Seminar werden konkrete synthetische Fragestellungen in Gruppen von 3-4 Teilnehmern bearbeitet. Zentrale Aspekte sind Synthesemethoden, Reaktionsmechanismen und Aspekte bzgl. der Durchführung der Synthese. Das Bearbeiten der Aufgaben fordert das Einbringen des gesamten Wissens, das in Basis und Vertiefung erworben wurde, und veranlasst zum Nachlesen in Lehrbüchern und in der Originalliteratur. Das Seminar vertieft das Wissen in organischer und bisweilen auch anorganischer Chemie. Es fördert die Fähigkeit das erworbene Wissen anzuwenden, auch auf (scheinbar) ganz andere Fragestellungen. Es trainiert das Aufstellen von Arbeitshypothesen, das Erkennen und Formulieren von Fragen, das mündliche Formulieren von Fakten, Ideen und Hypothesen sowie den wissenschaftlichen Diskurs.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende, die sehr gute Kenntnisse in organischer Chemie aus dem Vertiefungsbereich mitbringen, viel Spaß an chemischen Rätseln und am in-Büchern-Stöbern haben und bereit sind in kurzen Präsentationen Recherche-Ergebnisse der kleinen Seminargruppe vorzustellen.
Organische Synthese mit Hauptgruppenorganylen (Vorlesung)
Inhalte:
Mehrstufige Synthesen ohne Beteiligung von metallorganischen Reagenzien sind extrem selten, was die Bedeutung dieser Reagenzien unterstreicht und ihre facettenreiche Chemie erahnen lässt. In dieser Veranstaltung werden die metallorganischen Reagenzien unter dem Aspekt ihres Synthesepotentials in der organischen Chemie beleuchtet.
Es werden die Darstellung und die Reaktionen von Alkali-, Erdalkali-,
Zink-, Kupfer- und Bor-Organylen sowie Aspekte des Arbeitens mit derartigen metallorganischen Reagentien besprochen. Mit diesen Inhalten erweitert sich das Syntheserepertoire des Studierenden um Methoden, die heutzutage weder aus dem Labor noch aus der Industrie wegzudenken sind.
Heterocyclenchemie (Vorlesung/ Übung)
Inhalte:
Heterozyklen zählen zu der größten Klasse organischer Verbindungen. Heterozyklische Strukturelemente tauchen in zahlreichen Natur-, Wirk- und Farbstoffen und auch vielen anderen industriell bedeutsamen Verbindungen auf. Die Veranstaltung führt in die Eigenschaften, Synthesen und Reaktionen von Heteroaromaten und Heterozyklen ein. Dabei erfolgt auch eine Vertiefung der Themen "Aromatizität" und "Aromaten". Kenntnisse über Heterozyklen und Heteroaromaten sind eine Voraussetzung für zahlreiche weitere Spezialisierungen in der Chemie und der molekularen Biologie.
Einführung in die Makromolekulare Chemie (Vorlesung)
Inhalte:
Kunststoffe sind als Konstruktionsmaterialien allgegenwärtig. Was molekular dahinter steckt, soll in dieser Veranstaltung an den Themen Stufenwachstumspolymerisationen, radikalische und anionische Polymerisation, Emulsions- und Suspensionspolymerisation, Netzwerke, Analytik, Molmassenverteilung, Endgruppen, Glaspunkt, Schmelzpunkt, Schmelzviskosität, Morphologie, industrielle Darstellung von Polymeren, Einfluss der Synthesemethode auf die Polymerstruktur, aufgedeckt werden. Diese Kenntnisse sind für viele Tätigkeitsbereiche in der chemischen und kunststoffverarbeitenden Industrie wichtig.
Weiche Materie (Vorlesung/Übung)
Inhalte:
Schwerpunkt bilden die besonderen Eigenschaften von weicher kondensierter Materie, zu der neben den Polymeren und deren Lösungen auch Gele, Kolloide und Flüssigkristalle zählen. Es wird das Verhalten von Polymeren in Lösungen und zugehörige Entmischungserscheinungen, die Gummi- und Viskoelastizität von Polymerwerkstoffen, die Viskosität und Glasumwandlung von Flüssigkeiten, die Bildung von Gelen, sowie die Eigenschaften von flüssigen Kristallen behandelt. Dabei werden sowohl physikalisch chemische Methoden zur experimentellen Charakterisierung der Eigenschaften als auch theoretische Konzepte zur Beschreibung derselben diskutiert.
Für die Praktika: Ein Spezialisierungspraktikum aus den Modulen 21-M27, 21-M29, 21-M49 oder 21-M50.
Für die Vorlesungen: 21-M12 oder 21-M12a, 21-M16 oder 21-M16a, 21-M20 oder 21M20a
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Der Studierende wählt Veranstaltungen im Umfang von 4 LP. Die Modulbausteine dürfen in den Modulen 21-M47.x insgesamt nur einmal verwendet werden. Es werden nicht immer alle Vorlesungen im jährlichen Turnus angeboten.
Die Praktika können nur in Kombination mit den jeweiligen Spezialisierungspraktika Anorganische bzw. Organische Chemie durchgeführt werden.
Modulstruktur: 1 uPr 1
Bei Wahl mindestens einer Vorlesung:
Mündliche Prüfung von 30-45 Minuten.
Bei Wahl beider Praktika:
Portfolio bestehend aus Antestat, Durchführung der Versuche, Protokollierung der Versuchsergebnisse und Abtestat.
Studiengang | Variante | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Biochemie / Bachelor of Science [FsB vom 01.12.2011 mit dritter Berichtigung vom 02.03.2015 und Änderungen vom 02.12.2013 und 12.07.2017] | 1-Fach (fw) | Strukturierte Ergänzung des fw 1-Fach-Ba | 5. | ein Semester | Wahlpflicht |
Chemie / Bachelor of Science [FsB vom 01.12.2011 mit Änderungen vom 02.12.2013 und 02.03.2015] | 1-Fach (fw) | Strukturierte Ergänzung des fw 1-Fach-Ba - Profil Experimentalchemie | 5. | ein Semester | Wahlpflicht |
Chemie / Bachelor of Science [FsB vom 01.12.2011 mit Änderungen vom 02.12.2013 und 02.03.2015] | 1-Fach (fw) | Strukturierte Ergänzung des fw 1-Fach-Ba - Profil Theoretische Chemie | 5. | ein Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.