Modul 20-MZB-5 Molekulare Mechanismen der Differenzierung und Anpassung

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Sommersemester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden besitzen vertiefte Kenntnisse der verschiedenen Ebenen der transkriptionellen und posttranskriptionellen Regulation sowie der zu deren Analyse verfügbaren molekularbiologischen und biochemisch-physiologischen Methoden. Das Methodenspektrum umfasst z.B. cDNA-Array-Analyse, zellfreie Proteinsynthese, in vivo-Markierung, immunbiologische Nachweisverfahren, Aktivitätsnachweise, Proteinchemie und -aufreinigung, Vitalitätstests und Mutanten-Screeningverfahren. Daneben verfügen die Studierenden über vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten in Literatur- und Datenbankrecherche und in der Präsentation neuerer Arbeiten sowie in der Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse. Damit sind sie in der Lage, einschlägige Experimente zu planen und durchzuführen sowie die erzielten Daten auszuwerten, darzustellen und einzuordnen.

Lehrinhalte

Eine höhere Pflanze differenziert aus Stammzellen mehr als 70 verschiedene Zelltypen, ein Säugetier über 200. Die Zelldifferenzierung ermöglicht eine hochgradige Arbeitsteilung und funktionelle Spezialisierung. Auf diese Zellen wirken eine Vielzahl chemischer (Nährstoffe, Hormone, Schwermetalle, Toxine) und physikalischer Faktoren (z.B. Licht, Temperatur, mechanische Reize), die teils endogen kontrolliert und teils durch die Umwelt determiniert werden. Sowohl im Prozess der Differenzierung als auch der Anpassungen werden Programme aktiviert, die durch molekularbiologische Methoden auf jeder Ebene der Regulation erschlossen werden können. Die funktionellen Auswirkungen dieser Umsteuerung sind mittels biochemischer und physiologischer Analytik zugänglich. An Hand von Beispielen werden molekulare Mechanismen erörtert, die am Induktionsprozess und der andauernden Etablierung der differenziellen und adaptiven Eigenschaften auf den Ebenen der Genaktivität sowie der strukturellen und funktionellen Veränderung beteiligt sind. Im Praktikum werden Experimente mit dem Ziel durchgeführt, die kurz- und mittelfristige Auswirkung abiotischer Stressoren detailliert hinsichtlich der Entwicklung von Schadsymptomen und der Ausbildung der Anpassung zu beschreiben.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Durch eine Präsentation oder ein Protokoll wird die Fähigkeit überprüft, den Ablauf der durchgeführten Versuche zu dokumentieren, die gewonnenen Daten darzustellen und die Ergebnisse zu interpretieren.
In der Klausur oder der mündlichen Prüfung wird demgegenüber die Fähigkeit zur Verallgemeinerung und Einordnung in das Zusammenhangswissen geprüft.

Modulstruktur: 1 SL, 1 bPr, 1 uPr 1

Veranstaltungen

Molekulare Mechanismen der Differenzierung und Anpassung
Art Vorlesung mit Übungsanteil
Turnus SoSe
Workload5 90 h (45 + 45)
Molekulare Mechanismen der Differenzierung und Anpassung
Art Praktikum
Turnus SoSe
Workload5 210 h (75 + 135)
LP 7 [Pr]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Molekulare Mechanismen der Differenzierung und Anpassung (Vorlesung mit Übungsanteil)

Ein Seminarvortrag von in der Regel 10-20 Minuten

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Präsentation o. Protokoll
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Molekulare Mechanismen der Differenzierung und Anpassung (Praktikum)
Gewichtung unbenotet
Workload -
LP2 -

Präsentation:
Die erzielten Ergebnisse werden in einer medialen Form präsentiert (Dauer i.d.R. 10-20 Min.).
Protokoll:
Die erzielten Ergebnisse werden verschriftlicht (Umfang i.d.R. 5-20 Seiten).

Klausur o. mündliche Prüfung
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

Klausur (1,5 Stunden) oder mdl. Prüfung (20 Min.). Es kann der Inhalt des gesamten Moduls abgeprüft werden.

Weitere Hinweise

Hinweis für Studierende des Master Biochemie:
Bei einer Begrenzung der Teilnehmerzahl werden Studierende des Master Molekulare Zellbiologie bevorzugt zugelassen, da sie auf dieses Modul angewiesen sind (Pflichtmodul).

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] Chemische Biologie 2. ein Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] Zelluläre Biochemie 2. ein Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 15.07.2013 mit zweiter Berichtigung vom 02.02.2015 und Änderung vom 01.12.2017] Chemische Biologie 2. ein Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 15.07.2013 mit zweiter Berichtigung vom 02.02.2015 und Änderung vom 01.12.2017] Zelluläre Biochemie 2. ein Semes­ter Wahl­pflicht
Molecular Cell Biology / Master of Science [FsB vom 15.04.2013 mit Änderung vom 21.03.2023] 2. ein Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.