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10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Die Studierenden haben in diesem Modul Transkriptom-, Proteom- und Metabolomforschung als integralen Bestandteil der Systembiologie kennen gelernt. Ausgehend von der molekularen Zellbiologie können sie Daten der quantitativen funktionellen Genomforschung einordnen und interpretieren und sind mit den analytischen Schlüsseltechniken in Theorie und Praxis vertraut. Dabei haben sie auch Kenntnisse im Bereich der Ablauforganisation komplexer Versuche und der damit verbundenen Bioinformatik erworben.
Die Sequenzierung der kompletten Erbinformation (Genom) von Bakterien, der Modellpflanze Arabidopsis thaliana und schließlich des Menschen hat eine große Fülle neuer Daten geliefert. Ausgehend von einer Analyse des Genoms werden die Genexpression (Transkriptom), die Ebenen der Proteine (Proteom) und der Stoffwechselprodukte (Metabolom) genauer vorgestellt. Dazu werden theoretische und praktische Grundlagen der funktionellen Genomforschung vermittelt. Ziel der funktionellen Genomforschung ist es, eine Zelle in der Gesamtheit der funktionellen Abläufe quantitativ zu verstehen und abzubilden. Im Zentrum stehen hier das Transkriptom, das Proteom und das Metabolom von bakteriellen, pflanzlichen und tierischen Modellorganismen. In einer Vorlesung werden die Techniken der apparativen Bioanalytik vorgestellt. Biologische Konzepte der Transkriptom-, Proteom- und Metabolomforschung werden am Beispiel von aktuellen Originalarbeiten in einem Seminar erarbeitet. Eng verzahnt mit der theoretischen Erarbeitung werden in einem Praktikum die benötigten Methoden dieser Techniken erlernt und experimentelle Konzepte vorgestellt. Zur Anwendung kommen folgende Methoden: Zellkulturtechniken, DNA- und RNA-Isolierung, DNA-Sequenzierung und Sequenz-Assembly, Expressionsstudien z.B. mit Microarrays, Protein- und Metabolitisolierung, 2D-Gelelektrophorese, chromatographische Reinigung von Proteinen, Identifikation von Proteinen durch verschiedene massenspektroskopische Verfahren (MALDI-TOF-MS, MALDI-TOF-MS/MS, ESI-MS/MS), ggf. Nachweis von Proteinmodifikationen und automatisierte Mikroskopie zur Lokalisierung von Proteinen, Derivatisierung von Metaboliten, Gaschromatographie und Flüssigchromatographie (HPLC) in Verbindung mit Massenspektroskopie und Datenbankanwendungen.
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Durch eine Präsentation oder ein Protokoll wird die Fähigkeit überprüft, den Ablauf der durchgeführten Versuche zu dokumentieren, die gewonnenen Daten darzustellen und die Ergebnisse zu interpretieren.
In der Klausur oder der mündlichen Prüfung wird demgegenüber die Fähigkeit zur Verallgemeinerung und Einordnung in das Zusammenhangswissen geprüft.
Modulstruktur: 1 SL, 1 bPr, 1 uPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
Methoden und Beispiele der funktionellen Genomforschung
(Vorlesung mit Übungsanteil)
Ein Seminarvortrag von in der Regel 10-20 Minuten |
siehe oben |
siehe oben
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Klausur (1,5 Stunden) oder mdl. Prüfung (20 Min.). Es kann der Inhalt des gesamten Moduls abgeprüft werden.
Präsentation:
Die erzielten Ergebnisse werden in einer medialen Form präsentiert (Dauer i.d.R. 10-20 Min.).
Protokoll:
Die erzielten Ergebnisse werden verschriftlicht (Umfang i.d.R. 5-20 Seiten).
Bei diesem Modul handelt es sich um ein eingestelltes Angebot. Dieses Modul richtet sich nur noch an Studierende, die nach einer der nachfolgend angegebenen FsB Versionen studieren. Ein entsprechendes Angebot, um dieses Modul abzuschließen, wurde bis maximal Wintersemester 2021/22 vorgehalten. Genaue Regelungen zum Geltungsbereich s. jeweils aktuellste FsB Fassung.
Bisheriger Angebotsturnus war jedes Wintersemester.
Studiengang | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Genome Based Systems Biology / Master of Science [FsB vom 15.04.2013] | 1. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.
Genome Based Systems Biology / Master of Science [FsB vom 15.04.2013]