Modul 25-BE9 Didaktische Modelle und Lernräume

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Das Modul soll die Studierenden in theoretische Didaktikansätze einführen. Die Studierenden sollen diese Theorieansätze kennen lernen und kritisch hinterfragen können. Die Kenntnis einschlägiger didaktischer Ansätze soll die Studierenden dazu befähigen ihre zukünftige Rolle als pädagogisch Handelnde zu reflektieren und auf der Basis der erworbenen methodisch/theoretischen Kenntnisse, bezogen auf das Handeln in Lehr- und Lernkontexten, zu formulieren. Ferner soll die Kompetenz entwickelt werden unterschiedliche Lernräume in ihrer pädagogischen Bedeutung zu gestalten und Lernräume für unterschiedliche Nutzergruppen zu arrangieren.

Durch das in der Regel projektförmige Arbeiten und die Erbringung der Modulprüfung in Element 3 werden darüber hinaus Schlüsselkompetenzen wie selbstständiges Arbeiten, Kommunikationsfähigkeit, die Befähigung zu selbstgesteuertem Lernen, sowie bei mündlichen Modulprüfungen Präsentations- und Visualisierungskompetenzen gefördert. Die hier genannten Kompetenzen spiegeln sich in den vielfältigen Prüfungsformen wider.

Lehrinhalte

Das Modul fokussiert zwei Themenkomplexe, die die grundlegenden theoretischen Positionen der Didaktik und die Gestaltung von Lernräumen beinhalten:

In Element 1 werden im Rahmen der theoretischen Grundlegung die zentralen Begriffe der Didaktik behandelt und ihre Bedeutung für pädagogische Handlungsprozesse thematisiert. In diesem Zusammenhang werden Schwerpunkte auf ausgewählte Modelle der allgemeinen Didaktik gelegt. Exemplarisch werden klassische pädagogische Antinomien, wie z.B. Subjekt - Objekt, Aktivität - Passivität, Instruktion - Konstruktion im Lehr-/Lernprozess analysiert und bearbeitet. Ferner findet eine Vertiefung in ausgewählten Didaktikfeldern, z.B. Medien-, Umweltdidaktik, etc. statt.

In Element 2 werden unter dem Aspekt Lernräume traditionelle (Schule, öffentliche/private Bildungsträger, etc.), informelle (Marktplatz, Kaufhaus, etc.), mediale (Film, Radio, etc.) und virtuelle (Lernplattformen, E-Learning-Szenarios) Lernräume separat und in ihren Kombinationen thematisiert. Ausgehend von Lehr-/Lerntheoretischen Anschlüssen werden auf der Prozessebene Gestaltungsprinzipien (z.B. didaktische Planung), Akteure (z.B. Nutzer), Ressourcen (z.B. materielle), Zugänge (z.B. technologisch) fokussiert. Darüber hinaus werden besondere pädagogische Potenziale in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung herausgearbeitet. Themen wie Partizipation (z.B. Selbstwirksamkeit), Raumkultur, -qualität, -ethnografie werden aufgegriffen. Das Element inkludiert eine vergleichende Betrachtung unterschiedlicher Lernräume.

In Element 3 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 oder 2 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden. In diesem Modul bieten sich insbesondere Studien- und andere Lerngruppen an, da die Studierenden hier didaktische Modelle und Lernraumgestaltungen in der Praxis erproben und ihre Erfahrungen reflektieren können. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird die Modulprüfung erbracht.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Modulübergreifende Regelungen:
Eine benotete oder unbenotete Modulprüfung in Element 3. In den zwei Pflichtmodulen des Profils muss eine benotete und eine unbenotete Modulprüfung erbracht werden; wird das Modul als Wahlpflichtmodul gewählt, wird eine unbenotete Modulprüfung erbracht. Wird eine benotete Modulprüfung erbracht, erfolgt sie in Form einer schriftlichen Hausarbeit. Eine unbenotete Modulprüfung kann als Hausarbeit, mündliche Präsentation, Portfolio etc. erbracht werden.

Beschreibung des Portfolios:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.

Modulstruktur: 2 SL, 0-1 bPr, 0-1 uPr 1

Veranstaltungen

E1: Theoretische Zugänge und Modelle der Didaktik
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E2: Lernräume
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E3: Modulbezogene Vertiefung
Art Angeleitetes Selbststudium
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 120 h (30 + 90)

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E1: Theoretische Zugänge und Modelle der Didaktik (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Diese können beispielsweise sein: Übungen, Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, Zusammenfassungen von modulspezifischen Texten, schriftliche Diskussionsbeiträge im Rahmen einer Lernplattform, Erstellung von Wiki-Beiträgen, etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E2: Lernräume (Seminar)

siehe E1

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Hausarbeit o. Moderation und Protokoll o. mündliche Prüfung o. Portfolio o. Referat mit Ausarbeitung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung E3: Modulbezogene Vertiefung (Angeleitetes Selbststudium)
Gewichtung unbenotet
Workload -
LP2 -

Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:

  • mündliche Prüfung im Umfang von höchstens 30 Minuten Dauer,
  • Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern,
  • mündliche Präsentation (15-20 Minuten) mit einer schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von höchstens 2.500 Wörtern,
  • Portfolios, die verschiedene mediale Formen zusammenführen,
  • Didaktische Gestaltung und exemplarische Durchführung eines Lehrangebots,
  • Erstellung eines modulspezifischen Audio- oder Videopodcast.
Hausarbeit
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung E3: Modulbezogene Vertiefung (Angeleitetes Selbststudium)
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Kernfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Kernfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Kernfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Nebenfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Nebenfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Nebenfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.