Modul 20-DM1_ver1 Didaktikmodul I

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Auslaufendes Angebot

Neuere Version dieses Moduls

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Vermittlung der unterrichtspraktischen Kompetenzen erfolgt in Schulpraktika an Gymnasien und Gesamtschulen in allen Jahrgangsstufen, begleitet von Theorieseminaren. In den Übungen/ Seminaren wird anschlussfähiges fachdidaktisches Wissen vermittelt, das fächerübergreifendes Lehren ermöglicht.
In der Fachdidaktik werden die Studierenden vertraut gemacht mit grundlegenden Arbeits- und Erkenntnismethoden der Biologie und verfügen bei Studienabschluss über die basalen Fähigkeiten für gezielte und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Vermittlungs-, Lern- und Bildungsprozesse im Fach Biologie.
Sie verfügen über fundiertes und anschlussfähiges biologisches Fachwissen, analytisch-kritische Reflexionsfähigkeit, Methodenkompetenzen, sowie über Kenntnisse und Fertigkeiten im hypothesengeleiteten Experimentieren. In fachdidaktischen Vorlesungen werden biologiebezogene Lehr-Lern-Forschung, fachdidaktische Konzeptionen von Unterrichtseinheiten und standard- bzw. kompetenzorientierte Vermittlungsprozesse thematisiert, wobei auch theoretische Ansätze über Schülervorstellungen berücksichtigt werden.

Je nach gewähltem Element des Imports aus Bildungswissenschaften werden folgende Kompetenzen erworben:

E6: Die Studierenden

  • können strukturelle Bedingungen des Lehrens und Lernens reflektieren und Varianten professionellen Lehrerhandelns erörtern.
  • können Zielvorstellungen für Unterricht und Erziehung analytisch erfassen, selbst formulieren, begründen und bewerten, sowie Lernerfolgskontrollen entwerfen.

E7: Die Studierenden erkennen die konstitutive Funktion von empirischen Forschungsmethoden für evidenzbasiertes Wissen in pädagogischen Handlungsfeldern. Sie können empirische Veröffentlichungen nach ihrer methodischen Qualität beurteilen und die daraus resultierenden Befunde in ihrer Relevanz für die alltägliche pädagogische Tätigkeit reflektieren.

Die Studierenden erwerben erste domänenspezifische unterrichtspraktische Erfahrungen und Kenntnisse.

Lehrinhalte

Eine klare lehramtsspezifische Ausrichtung erhält das Biologiestudium mit dem Modul Biologiedidaktik I im dritten und vierten, bzw. fünften und sechsten Semester. Es vermittelt den Studierenden die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, die zu kompetentem Unterrichten, kritischer Einordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und zu verantwortlichem Lehren befähigen. In diesem Modul liegt, neben einer fundierten theoretischen und praktischen Einführung in unterschiedliche biologische Unterrichtsinhalte, der Schwerpunkt der Ausbildung im Erwerb übergreifender Schlüsselqualifikationen und Lehrkompetenzen. Inhaltliche Anforderungen leiten sich aus den Anforderungen im Berufsfeld von Lehrkräften ab. Sie beziehen sich auf Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, über die Lehrkräfte zur Bewältigung ihrer Aufgaben im Lehramt an Gymnasien verfügen müssen. Es werden Themengebiete, die in der fachlichen Basis des Studiengangs nicht oder nur in untergeordnetem Umfang angeboten werden, in der Schule aber eine große Bedeutung haben, unter Schwerpunktsetzung auf die in der Schule benötigten Inhalte fachlich und fachdidaktisch erarbeitet. Exkursionen zur Vorbereitung von Klassenfahrten und zur Förderung der Artenkenntnis gehören zum Ausbildungsinhalt. Schulpraktische Studien in der Didaktik der Biologie im Umfang von 5 LP erfolgen im Berufsfeldpraktikum, das Bestandteil des bildungswissenschaftlichen Moduls 25-BiWi5 ist.

Je nach gewähltem Element des Imports aus Bildungswissenschaften werden folgende Lerninhalte vermittelt:

In E 6 steht die Leistungsbewertung in der Schule im Mittelpunkt. Leistungsbewertung in der Schule gehört zu den alltäglichen Aufgaben einer Lehrkraft. Dieses Element thematisiert das Verständnis von Leistung in der Schule auf der Basis eigener Erfahrungen im Praxissemester. Es werden Kriterien der Leistungsfeststellung und der Leistungsbewertung besprochen. Als Basis für die Diskussion werden Grundlagen der Leistungsbeurteilung (Leistungsbeurteilungsverordnung, Bezugsnormen, Taxonomien, Testkriterien, Beurteilungsfehler) angesprochen. Es wird in differenzierte Leistungsdiagnostik (Begabungen und Schwächen wahrnehmen) eingeführt. Das Element vermittelt Kenntnisse der Korrekturarbeiten (schriftliche und mündliche Arbeiten bewerten) und alternativer Formen der Leistungsbeurteilung und ihrer Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis. Theorie und Praxis von Leistungserziehung und Leistungsbeurteilung werden in der Diskussion auch als eine Funktion unterrichtskonzeptioneller und schulorganisatorischer Kontexte dargestellt. Bildungsstandards und internationale Schulleistungsstudien werden in die Diskussion einbezogen.

E 7 "Einführung in die Forschungsmethoden" vermittelt einen Überblick über die empirische Erkenntnisgewinnung in der Erziehungswissenschaft. Die Studierenden können dabei wählen, ob sie eine Einführung in die quantitativen oder qualitativen Forschungsmethoden besuchen. Die Inhalte der Lehrveranstaltung "Einführung in die quantitativen Forschungsmethoden" orientieren sich am Ablauf des Forschungsprozesses. Mit Bezug auf den Entdeckungs-, Begründungs- und Verwendungszusammenhangs empirischer Forschung werden typische Forschungsstrategien und verwendbare Forschungsdesigns dargestellt. Die Studierenden lernen Probleme und Gütekriterien empirischer Messungen kennen und erhalten einen Überblick über wichtige Verfahren der Datenerhebung und -auswertung. Weiterhin werden Hinweise zur Erstellung und Kritik empirischer Forschungsberichte gegeben und ethische Grundlagen der Forschung thematisiert. Die Lehrveranstaltung "Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden" vermittelt die zentralen Prinzipien qualitativer Forschung. Weiterhin werden wichtige Forschungsdesigns, Überlegungen zur begründeten und nachvollziehbaren Auswahl von Untersuchungsteilnehmern sowie Erhebungs- und Auswertungsverfahren vorgestellt. In der Lehrveranstaltung werden zudem die Gütekriterien und ethischen Prämissen qualitativer Forschung thematisiert und die Ableitung pädagogischer Konsequenzen aus den Forschungsbefunden diskutiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

20-BM1 - Basis Theorie I,
20-BM3 - Basis Theorie II
und 20-BM2(_a/_b) - Basis Praxis I

Erläuterung zu den Modulelementen

Es sind drei Elemente zu studieren: "Biologiedidaktik" und "Planung und Durchführung von Biologieunterricht" sowie ein Element von E6 und E7 (Import aus Bildungswissenschaften).

Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

Biologiedidaktik
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [Pr]
E6: Leistungsbewertung in der Schule
Art Seminar o. Vorlesung
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Import aus Bildungswissenschaften
Es ist das Element E6 oder E7 zu wählen.

E7: Einführung in die Forschungsmethoden
Art Vorlesung
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]

Import aus Bildungswissenschaften
Es ist das Element E6 oder E7 zu wählen.

Planung und Durchführung von Biologieunterricht
Art Übung
Turnus SoSe
Workload5 120 h (45 + 75)
LP 4 [SL]

mit verpflichtendem Exkursionsanteil


Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E6: Leistungsbewertung in der Schule (Seminar o. Vorlesung)

Als Studienleistungen kommen Aufgaben in Frage, mit denen die elementspezifischen Kompetenzen geübt werden. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E7: Einführung in die Forschungsmethoden (Vorlesung)

Erwartet wird die Bearbeitung von Übungsaufgaben.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Planung und Durchführung von Biologieunterricht (Übung)

Referat von 10-15 Minuten Dauer sowie einer zusammenfassenden Ausarbeitung von 2-4 Seiten.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Klausur o. mündliche Prüfung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Biologiedidaktik (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

Mündliche Prüfung mit Dauer 15-20 Minuten, auch als Gruppenprüfung mit 15 Minuten pro Teilnehmer (maximal drei Personen). Sind zu einem Prüfungstermin mehr als 25 Personen zu prüfen, kann die Prüfung als Klausur von einer Stunde Dauer durchgeführt werden.

Weitere Hinweise

Bisheriger Angebotsturnus war jedes Wintersemester.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Biologie / Bachelor of Science [FsB vom 17.08.2015 mit Berichtigung vom 05.10.2015 und Änderungen vom 30.09.2016, 01.04.2019, 01.10.2020 und 14.01.2022] Kernfach (Gymnasium und Gesamtschule) 3. zwei Semes­ter Pflicht
Biologie / Bachelor [FsB vom 17.08.2015 mit Berichtigung vom 05.10.2015 und Änderungen vom 30.09.2016, 01.04.2019, 01.10.2020 und 14.01.2022] Nebenfach (Gymnasium und Gesamtschule) 5. zwei Semes­ter Pflicht
Biologie / Bachelor of Science [FsB vom 21.11.2011 mit den Änderungen vom 15.04.2013, 17.03.2014, 17.08.2015, 30.09.2016 und 01.04.2019] Kernfach (Gymnasium und Gesamtschule) 3. zwei Semes­ter Pflicht
Biologie / Bachelor [FsB vom 21.11.2011 mit den Änderungen vom 15.04.2013, 17.03.2014, 17.08.2015, 30.09.2016 und 01.04.2019] Nebenfach (Gymnasium und Gesamtschule) 5. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.