Jedes Semester
15 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
• Befähigung, in kritischer Rezeption der grundlegenden Forschungspositionen eigenständig eine tragfähige und in ihrer Reichweite angemessene und relevante Fragestellung zu einem Thema der Geschichtskultur zu entwickeln und zu explizieren
• selbsttätige, kritische und theoriegeleitete Erschließung des historischen und geschichtspolitischen Kontextes, der sachlichen und theoretischen Voraussetzungen sowie des systematischen Zusammenhangs des gewählten Themas
• selbstständiges Recherchieren relevanter Quellen und Forschungsliteratur, ihre kritische Kontextualisierung, Bewertung und Verknüpfung mit der eigenen Fragestellung
• dem Gegenstand angemessene Auswahl und Anwendung wesentlicher Forschungs- und Vermittlungsmethoden der Public History und/oder Geschichtsdidaktik
• inhaltlich, sprachlich und formal korrekte und angemessene Gestaltung und Präsentation von Forschungsergebnissen in mündlicher, schriftlicher und ggf. anderer Form
• kritische Reflexion der eigenen Arbeitsweisen und Interpretationen
• kritische und reflexive Positionierung in geschichtskulturellen und -politischen Debatten
Ausgangspunkt für Themen des Moduls sind aktuelle geschichtskulturelle Fragen und Herausforderungen. Das Modul nimmt diese auf, bearbeitet sie projektartig, d.h. in der Regel kooperativ und produktorientiert, und zielt auf eine größere Öffentlichkeit. Die Themen können sich wissenschaftsimmanent ergeben, aus gesellschaftlichen Diskursen stammen oder aus der Zusammenarbeit mit außeruniversitären Partner*innen entwickeln. Möglich sind beispielsweise die Gestaltung kleiner Ausstellungen, die Markierung historischer Orte im öffentlichen Raum, die Organisation von Workshops, Wortmeldungen in geschichtskulturellen Debatten und anderes mehr.
Im Zentrum des Moduls steht ein vierstündiges Projektseminar. Die praktische Arbeit wird im Seminar mit gestalterischen Fragen, aber auch mit theorie- und forschungsbezogenen Problemstellungen verknüpft. Wesentlich ist die Entwicklung einer reflexiven Haltung, die das Projekt in breitere Zusammenhänge von Geschichtskultur, Geschichtsdidaktik und Public History einordnet. Die Studierenden erarbeiten das Projektkonzept kooperativ und setzen es organisatorisch und praktisch um.
Das Projektseminar wird in der Regel in einem Semester absolviert, kann aber zu Blockterminen zusammengefasst und für Projekte längerer Dauer auch über zwei Semester gestreckt werden.
Im Kolloquium geben auswärtige und interne Referent*innen durch wissenschaftliche Präsentationen Einblicke in ihre aktuellen Arbeiten. Der regelmäßige aktive Besuch des Kolloquiums erweitert den Blick für unterschiedliche Forschungsansätze und -praktiken zur Geschichtskultur. Durch ihre Beteiligung an der Diskussion reflektieren die Teilnehmer*innen aktuelle Forschungskonzepte und erlernen die Regeln und Standards wissenschaftlicher Kommunikation.
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Modulstruktur: 1 SL, 1 bPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
Kolloquium Geschichtskulturen
(Kolloquium)
Nach Maßgabe der*des Veranstalters*in: Kolloquiumsjournal, in dem die Themen der besuchten Kolloquiumssitzungen dokumentiert und für fünf Sitzungen in Stichworten eigene Fragen und oder Kommentare zum Vortrag notiert werden oder Protokoll zu einer Kolloquiumssitzung. |
siehe oben |
siehe oben
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Hausarbeit im Umfang von 50.000 - 60.000 Zeichen (25 - 30 Seiten) oder entsprechende projektbezogene Ausarbeitung.
Studiengang | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Geschichtswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 01.04.2021 mit Änderungen vom 15.11.2022 und 03.05.2023] | Allgemeine Geschichte | 2. o. 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Geschichtswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 01.04.2021 mit Änderungen vom 15.11.2022 und 03.05.2023] | Geschichtskulturen | 2. o. 3. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.