Modul 21-M-B7.1 Immunologie 10 LP

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Wintersemester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Vorlesung verfügen die Studierenden über ein fundiertes Wissen über den theoretischen Hintergrund immunologischer Prozesse. Im Vordergrund stehen hier die zellbiologischen und biochemischen Zusammenhänge (Zell-Zell-Kommunikation, Aufbau von Signalwegen über Protein-Proteinwechselwirkungen) der angeborenen und erworbenen Immunität. Es wird dabei jeweils der Bezug zu medizinischen Fragestellungen hergestellt. Aufbauend auf diesem Wissen sollen die Studierenden in der Lage sein, die weiteren Entwicklungen auf diesem Gebiet theoretisch verfolgen und erlernen zu können. Neben dem theoretischen Hintergrund für das spezielle Praktikum Immunologie sollen die Studierenden damit in der Lage sein, die Bearbeitung dort relevanter Fragen zu verfolgen.
Mit der erfolgreichen Teilnahme am Praktikum Zellbiochemie erlernen die Studierenden moderne Methoden und experimentelle Strategien der Zellbiochemie. Sie entwickeln die Fähigkeit, Strategien zur Untersuchung und Manipulation von biochemischen Prozessen in der Zelle und von zellulärer Kommunikation zu analysieren und zu entwickeln.

Lehrinhalte

Die Vorlesung baut auf der Vorlesung "Struktur und Funktion von Biomolekülen" im Studiengang Bachelor Biochemie auf. Die Themen umfassen den theoretischen Hintergrund der wesentlichen Teile der angeborenen und erworbenen Immunität.
Gliederung und Inhalte der Vorlesung "Immunologie":

  • Zellen des angeborenen Immunsystems: Funktion von Monozyten, Makrophagen, Granulozyten und dendritischen Zellen, Phagozytose von Parasiten, Präsentation von Antigenen nach intrazellulärer Proteolyse, Entzündungsprozesse, Zelladhäsionsmoleküle, Mustererkennungsrezeptoren auf Zellen des angeborenen Immunsystems
  • MHC (HLA) Restriktion: Funktion bei der Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremd- Antigen, MHC kodierte Proteine, Transplantatabstoßung
  • Komplementsysteme: Funktion und Aufbau der drei Komplementsysteme
  • Funktion von B- und T- Lymphozyten: Antigenrezeptoren, Mechanismen der klonalen Selektion, Entstehung der Antigenrezeptor- und Antikörper- Diversität, B- und T- Zell Ontogenie, klonale Deletion (Apoptose) und Anergie, Corezeptorfunktionen
  • Antigenerkennung und Signalweiterleitung in Lymphozyten: Protein- Tyrosinkinasen und Phosphatasen, Adapterproteine als Module bei Signalprozessen
  • Autoimmunität und Allergie: Mechanismen der Entstehung von Autoimmunerkrankungen, Prinzipien allergischer Reaktionen (beteiligte Zellen und Moleküle)

Im Praktikum Zellbiochemie werden moderne Methoden der Zellbiochemie vermittelt, wobei Bezug auf aktuelle Forschungsthemen genommen wird. Zur Vorbereitung sind Literaturrecherchen und Einarbeitung in Orginalveröffentlichungen notwendig. Zum Methodenspektrum gehören real time PCR, Fluoreszenzmikroskopie, Signaltransduktion an der Zelloberfläche. Arbeiten mit Säuger-Zellkulturen einschließlich Isolierung und Kultivierung primärer Zellen werden durchgeführt. Als weiteres Modellsystem wird Bäckerhefe eingesetzt. In einem zellbiochemischen Seminarvortrag stellen die Studierenden eine Orginalarbeit vor.

Empfohlene Vorkenntnisse

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die an den Veranstaltungen des Moduls M-B1.2 teilnehmen.

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Um sowohl dem theoretischen als auch praktischen Teil des Moduls gerecht zu werden, bedarf es sowohl einer Prüfung zur Evaluation der theoretischen Kenntnisse des Moduls, als auch einem Portfolio aus verschiedenen Versuchen, mit dem die erfolgreiche Vermittlung der laborpraktischen Fähigkeiten sichergestellt wird.

Modulstruktur: 1 SL, 1 bPr, 1 uPr 1

Veranstaltungen

Immunologie
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 120 h (45 + 75)
LP 4 [Pr]
Praktikum Zellbiochemie
Art Praktikum
Turnus SoSe
Workload5 90 h (60 + 30)
LP 3 [Pr]
Zellbiochemie
Art Seminar
Turnus SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Zellbiochemie (Seminar)

Ca. 20 minütiger Seminarvortrag.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Klausur o. mündliche Prüfung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Immunologie (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 30h
LP2 1

Klausur 1-2 Stunden oder
Mündliche Prüfung 25 - 35 Minuten.
Die Prüfungsform wird zu Beginn der Veranstaltung festgelegt.

Portfolio
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Praktikum Zellbiochemie (Praktikum)
Gewichtung unbenotet
Workload -
LP2 -

Um dem experimentellen Charakter des Moduls gerecht zu werden, wird ein Portfolio aus Versuchen erstellt. Ein Versuch besteht aus:

  • Überprüfung der Vorkenntnisse inklusive sicherheitsrelevanter Aspekte (Antestat)
  • Versuchsdurchführung und Protokollierung von Beobachtungen und Ergebnissen
  • Anfertigen eines schriftlichen Versuchsprotokolls
  • Gespräch über das Versuchsprotokoll (Abtestat)

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] Chemische Biologie 1. zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle 1. zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] Zelluläre Biochemie 1. zwei Semes­ter Pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 15.07.2013 mit zweiter Berichtigung vom 02.02.2015 und Änderung vom 01.12.2017] Chemische Biologie 1. zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 15.07.2013 mit zweiter Berichtigung vom 02.02.2015 und Änderung vom 01.12.2017] Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle 1. zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Biochemie / Master of Science [FsB vom 15.07.2013 mit zweiter Berichtigung vom 02.02.2015 und Änderung vom 01.12.2017] Zelluläre Biochemie 1. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.

Frühere Version dieses Moduls


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.