Jedes Wintersemester
5 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Nach der erfolgreichen Teilnahme an Veranstaltungen des Moduls verfügen die Studierenden über ein fundiertes Wissen über physiologische und pathobiochemische Zustände im menschlichen Körper. Schwerpunkte bilden hierbei Organfunktion und -dysfunktion, sowie die diesen zugrunde liegende biochemische Zusammenhänge. Die Bedeutung der Analyse von Serum-Bestandteilen, Blutzellen sowie zellulären Proteinen für die Diagnostik von Infektionen und Organdysfunktionen werden vermittelt, sowie das Spektrum moderner laboratoriumsmedizinischer Methoden vorgestellt. Das Praktikum vermittelt die Fähigkeit der Anwendung moderner klinisch-chemischer, immunologischer und molekularbiologischer Methoden zur Analyse pathologischer Zustände im humanen System. Weiterhin werden die Studierenden geschult, Ergebnisse unterschiedlicher Analyseverfahren in Hinblick auf ihre diagnostische Verwertbarkeit hin zu interpretieren und die Bedeutung der Präanalytik zu verstehen. Die interaktive Diskussion im Seminar erleichtert das Verständnis dieser Zusammenhänge.
Die Studierenden werden im Rahmen der Vorlesung mit der Pathobiochemie des menschlichen Körpers und den Prinzipien klinisch-chemischer und molekularbiologischer Diagnostik vertraut gemacht. Vorlesungsinhalte stellen sowohl die allgemeine klinische Chemie (Zuverlässigkeitskriterien von Messergebnissen, Qualitätskontrolle, Störfaktoren), die Physiologie und Pathobiochemie von Organen (Niere, Leber, Herz, Pankreas, endokrines System), die Hämatologie und Hämostaseologie, der Intermediärstoffwechsel (Kohlenhydrat-, Protein-, Lipidstoffwechsel und seine Pathologien wie Diabetes mellitus, Paraproteinämien, Gammopathien, etc.), als auch die Diagnostik von Infektionserregern mit serologischen und molekularbiologischen Methoden und die Gendiagnostik dar. Im Kurspraktikum werden die Vorlesungsinhalte durch eigenständige Durchführung von klinisch-chemischen, immunologischen und molekularbiologischen Methoden vertieft (Blutgerinnung, Glucosestoffwechsel, Endokrinologie der Schilddrüse, Hämatologie, molekulargenetische Diagnostik (Real-time PCR, DNA-Sequenzierung etc.) und Immunhämatologie) und aktuelle Methoden eines modernen diagnostischen Laboratoriums vorgestellt.
Ziel ist es, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, die Bedeutung subzellulärer biochemischer Prozesse für die Organfunktion und den Gesamtorganismus zu verstehen und Möglichkeiten des Einsatzes biochemischer und molekularbiologischer Methoden zur Diagnostik von Organschädigungen kennenzulernen.
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Modulstruktur: 1 bPr 1
Portfolio aus Antestaten, Durchführung von Versuchen, schriftlichen Protokollen und Abtestaten.
Abschlussprüfung: Klausur 2 Stunden.
Studiengang | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] | Chemische Biologie | 1. o. 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] | Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle | 1. o. 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Biochemie / Master of Science [FsB vom 27.07.2018 mit Änderung vom 31.03.2023] | Zelluläre Biochemie | 1. o. 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.