Interaktive Teledienste sind uns aus dem Alltag bekannt. Viele Hotlines setzen auf Sprachmenüs, die eine Vorselektion und Weiterleitung des Anrufers erlauben. Dies geschieht oft durch einfache Interaktion mittels Telefontastatur (DMF-Verfahren). Komplexere Teledienste erlauben eine komplette Geschäftsabwicklung, wie z.B. die Bestellung eines Tickets, mit einfachen natürlichsprachlichen Instruktionen.
Fortgeschrittene Technologien, zu denen auch der in der AG WBS entwickelte verkörperte Kommunikationsagent Max gehört, erlauben neben der rein sprachlich-auditiven auch eine gestisch-visuelle Interaktion. Die nächste Generation der Teledienste könnte entsprechend multimodal interagieren und einige Vorteile gegenüber den reinen technischen Sprachdiensten bieten.
Seminarablauf
Im theoretischen Teil des Seminars stellen Studierende in Vorträgen einzelne Themenbereiche vor, die sie sich auf der Basis vorgegebener Literatur und eigener Recherchen erarbeitet haben:
• Teledienste
○ Überblick: Einsatzgebiete, Anforderungen, Risiken
○ Evaluation
• Sprachliche Teledienste
○ Architekturen
○ Design-Techniken von Sprachsystemen
○ Überblick über Standards und Technologien (VoiceXML, SALT, H323, SIP, Skype)
• Multimodale Teledienste
○ Diskussion über Einsatzgebiete und Anforderungen
○ Architekturen
○ Embodied Conversational Agents
○ Technologien für Sprach/Videodienste
Im Rahmen des Seminars werden auch praktische Übungen zu einzelnen Themen gemacht, um konkrete Technologien in der Praxis kennen zu lernen. Unter anderem wird ein einfacher Dienst in VoiceXML implementiert.
Kompetenzen
Dieses Seminar vermittelt die folgenden Kompetenzen:
• Basiskenntnisse im Bereich interaktiver Teledienste
• Methoden für das Design und die Evaluation von Telediensten
• Praxis im Umgang mit VoiceXML
Bei ausreichend großem Interesse ist angedacht, im Anschluss an das Seminar ein Projekt anzubieten, bei dem die erlangten Kompetenzen in der Praxis angewendet werden können. Dies könnte beispielsweise ein Auskunftsdienst für die Bielefelder Mensa, ein Wetterdienst oder etwa ein einfacher Sekretär (z.B. zur Terminkoordination) sein.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
|---|
| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Intelligente Systeme / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Individuelle Ergänzung | Wahl | 3. | 3 | unbenotet | |
| Kognitive Informatik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungsb | Wahl | 5. | 3 | unbenotet | |
| Medieninformatik und Gestaltung / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungs | Wahl | 5. | 3 | unbenotet | |
| Naturwissenschaftliche Informatik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungsbereic | Wahl | 5. | 3 | unbenotet | |
| Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2004) | allgem.HS | HS | ||||
| Naturwissenschaftliche Informatik / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Individuelle Ergänzung | Wahl | 3. | 3 | unbenotet |