300105 Die Liebe zur Arbeit - subjekttheoretische Perspektiven auf soziale und ökonomische Verhältnisse (S) (SoSe 2010)

Inhalt, Kommentar

Die gesellschaftliche Organisation von Arbeit reguliert Ungleichheitsverhältnisse, die in Intimbeziehungen bis hin zu transnationalen Zusammenhängen ihren Ausdruck finden. Geschlechterkritische Analysen rücken zunächst die hierarchische Anordnung männlich konnotierter, mit Mehrwert verbundener Arbeit im Verhältnis zu Tätigkeiten, die allgemein in den Bereich der Reproduktion und damit tendenziell Frauen zugeschrieben werden, ins Blickfeld. Diese Feminisierung bestimmter Formen gesellschaftlicher Arbeit geht einher mit Formen von Ethnisierung und / oder Rassisierung, die sich auf nationaler wie transnationaler Ebene nachzeichnen lässt.

Mit der Modernisierung respektive Flexibilisierung gesellschaftlicher Lebens- und Arbeitsbedingungen sind die Geschlechterverhältnisse und andere Ungleichheitsverhältnisse in Bewegung geraten. Aus einer subjekttheoretischen Perspektive erfolgt die gesellschaftliche Regulierung über Positionen, die bestimmten Individuen vorbehalten sind beziehungsweise diese als denkbare und handlungsfähige Subjekte überhaupt erst konstituieren. Die Liebe zur Arbeit wird dann zu einem Aspekt von Subjektivierung, die zugleich unterwirft wie auch mit Handlungsmacht ausstattet. Der gesellschaftlichen Organisation von Arbeit und ihren Wandlungsprozessen, den empirisch vorfindbaren Handlungsräumen und widerständigen Praktiken wie auch dem Potenzial, dominante Ordnungen zu verschieben, werden wir in dem Seminar nachgehen.

Arbeitsformen:
Gruppenarbeit und Präsentation von Ergebnissen / Erkenntnissen
Impulsreferate (10 Minuten), in denen zentrale Fragen / Thesen / Ergebnisse eines Textes dargestellt werden
Handout (max. 1 Seite), das die Strukturierung einer Diskussion unterstützt
Lektüre aller Seminartexte (jeweils ca. 10 - 20 Seiten), um eine gemeinsame Diskussion zu ermöglichen

Literaturangaben

Brigitte Aulenbacher / Angelika Wetterer (Hg.), Arbeit. Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. 2009.
Karin Jurczyk / Mechild Oechsle (Hg.), Das Private neu denken. 2008.
Claudia Gather / Birgit Geissler / Maria S. Rerrich (Hg.), Weltmarkt Privathaushalt. 2002.
Arlie Hochschild: Keine Zeit – wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet. 2006 (2. Aufl.).
Renate Lorenz: Aufwändige Durchquerungen. Subjektivität als sexuelle Arbeit. 2009.
weitere Literatur im Semesterapparat

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Mi 10-12 V2-121 14.04.-21.07.2010
nicht am: 19.05.10

Verstecke vergangene Termine <<

Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Gender Studies / Master (Einschreibung bis SoSe 2013) Hauptmodul 2; Hauptmodul 2.1   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Master (Einschreibung bis SoSe 2012) Modul 1.3 Wahlpflicht  

Aktive Teilnahme heißt kontinuierliche Anwesenheit, Übernahme eines Kurzreferats (10 Minuten) mit Handout (max. 1 Seite) sowie Lektüre der Seminartexte, um eine gemeinsame Diskussion zu ermöglichen.

Einzelleistung kann sein: (1) ein Referat mit Moderation der Gruppendiskussion, (2) ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (8-12 Seiten) oder (3) eine Hausarbeit (20 - 25 Seiten) zu einem Thema im Seminar, das Sie wissenschaftlich bearbeiten und diskutieren – Abgabe bis 30. September 2010.

Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 17
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2010_300105@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_17789103@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
4 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 17. März 2010 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 17. März 2010 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
Fragen oder Korrekturen?
Fragen oder Korrekturwünsche zu dieser Veranstaltung?
Planungshilfen
Terminüberschneidungen für diese Veranstaltung
Link auf diese Veranstaltung
Wenn Sie diese Veranstaltungsseite verlinken wollen, so können Sie einen der folgenden Links verwenden. Verwenden Sie nicht den Link, der Ihnen in Ihrem Webbrowser angezeigt wird!
Der folgende Link verwendet die Veranstaltungs-ID und ist immer eindeutig:
https://ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_publ/publ/vd?id=17789103
Seite zum Handy schicken
Klicken Sie hier, um den QR Code zu zeigen
Scannen Sie den QR-Code: QR-Code vergrößern
ID
17789103