990012 Kulturmarketing - Aktuelle Strategien zur Vermittlung von Kunst und Kultur (Pj) (WiSe 2004/2005)

Angesichts chronisch knapper Kassen müssen sich zunehmend auch die Kulturschaffenden mit den Ideen eines modernen Marketings auseinandersetzen. Neue Finanzquellen müssen erschlossen werden, vor allem aber ist der Rechtfertigungsdruck für alle Beteiligten enorm gestiegen. Die Ansprüche an ein zeitgemäßes Kulturangebot haben sich gewandelt.

Zwischen der Forderung nach "Kassenschlagern" und der Prämisse "Fördern, was es schwer hat" bewegen sich die kulturpolitischen Konzeptionen der öffentlichen und privaten Kulturträger. Inwieweit kann, inwieweit muss die viel beschworene "Freiheit der Kunst" berücksichtigt werden? Wie kann eine Instrumentalisierung der Kunst unter wirtschaftspolitischen Zwängen vermieden werden?

Die ersten drei Doppelstunden dieses Projektes dienen einer allgemeinen Einführung in die Strategien des Kulturmarketings, gefolgt von der Vorstellung konkreter Beispiele durch die Bielefeld Marketing GmbH. Im Anschluss daran werden Methoden erarbeitet, wie Marketingkonzepte in Kulturbetrieben recherchiert, analysiert und vermittelt werden können.

Im zweiten Teil des Projekts erkunden die Studierenden vorgegebene, ausgewählte Kultureinrichtungen des Non-Profit-Bereichs. Dabei vereinbaren sie selbständig Besichtigungs- und Gesprächstermine, recherchieren vor Ort und stellen in eigener Regie aussagekräftige Informationen zusammen. Am Ende des Seminars steht die publikumsfreundlich aufbereitete Präsentation der jeweiligen Marketingstrategie des besuchten Unternehmens.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Hörer aller Fakultäten, die in Hinblick auf eine spätere Berufstätigkeit spezielle Qualifikationen im Bereich des Kulturmarketings erwerben und sich im Rahmen des Projekts in diesem Bereich besonders engagieren möchten.

Literaturangaben

Empfohlene Literatur: Armin Klein. Kultur-Marketing. Das Marketingkonzept für Kulturbetriebe. Beck-Wissenschaftsberater, dtv, München 2001