220033 Projektarbeit als Konzept für den Geschichtsunterricht (Bergen-Belsen) (PFD) (SoSe 2010)

Lehrerdominanz und Frontalunterricht sind an deutschen Schulen immer noch vorherrschend. Erzeugt wird nicht selten nur „träges Wissen“. In der Folge scheint auch der Geschichtsunterricht – vor allem in der Sekundarstufe I – recht wirkungslos zu bleiben.
Gerade das Fach Geschichte bietet hingegen Chancen für offenere Lernformen.
Im vorliegenden Seminar werden erprobte Konzepte projektorientierten Lernens vorgestellt, die ausgerichtet sind auf
• Lernen an inhaltlichen und organisatorischen Schwerpunkten
• Arbeiten an außerschulischen Lernorten
Dieser Unterricht ist – über Sachkompetenz hinausgehend – ausgerichtet auf den Erwerb von Methodenkompetenz (Historisches Denken, Umgang mit fachspezifischen Methoden, Organisation und Reflexion eigener Lernprozesse, Präsentationskompetenz)
Es werden drei ganztägige Exkursionen durchgeführt:
• Begleitung einer 7. oder 8. Klasse (Gymnasium) bei der Arbeit an einem
außerschulischen Lernort
• Begleitung einer Schulklasse bei dem Besuch der Gedenkstätte Bergen-
Belsen
• Planungsexkursion zur Gedenkstätte Bergen-Belsen

Je eine vorbereitende und eine nachbereitende Unterrichtshospitation in einer 7. oder 8. Klasse am Widukind-Gymnasium Enger ist Bestandteil des Seminars.

Dieses integrierte Praxisseminar gliedert sich in die Schwerpunkte:
• das Konzept des projektorientierten Unterrichts (Literatur u. a. aus dem Bereich der
Hirnforschung)
• „Holocaust im Geschichtsunterricht“ Probleme und Perspektiven
• Gedenkstättenpädagogik
• Planung eines Konzeptes projektorientierten Lernens: die Gedenkstätte
Bergen-Belsen
Als individuelle Leistung wird eine Hausarbeit erwartet, die - in Orientierung an Ergebnissen des Seminars - das Arbeiten einer Schulklasse in der Gedenkstätte Bergen-Belsen bzw. die unterrichtliche Nachbereitung thematisiert.
Angesichts der zu koordinierenden Termine – von denen einige bereits in den Semesterferien liegen – ist die Teilnahme an einer Vorbesprechung verpflichtend:
Dienstag, 2.2.2010, 13 – 14 Uhr in Raum T 2 -238 (bei Verhinderung bitte unbedingt Kontaktaufnahme zwecks Vereinbarung eines anderen Termins).