220100 ...und der Zukunft zugewandt. Ära Adenauer, Ära Ulbricht - Zukunftskonzepte der Nachkriegszeit (PFD) (WiSe 2011/2012)

Inhalt, Kommentar

...und der Zukunft zugewandt. Ära Adenauer, Ära Ulbricht - Zukunftskonzepte der Nachkriegszeit

Das Ende des Nationalsozialismus war auch Anfang. Die „Gruppe Ulbricht“ kam bestens vorbereitet aus dem Moskauer Exil nach Deutschland zurück, das Konzept der „Antifaschistisch-demokratischen Umgestaltung“ im Gepäck. Man wollte auf radikale Konzepte der KPD verzichten - auf „breiter Basis“ ein „Neues demokratisches Deutschland“ aufbauen. Je später desto mehr erwies sich das als Mogelpackung: schleichend und immer schneller wurde die SBZ an der Sowjetunion ausgerichtet, die Politik Ostberlins wurde zum verlängerten Arm der UdSSR.

Die Politiker der drei Westzonen waren meist schlechter vorbereitet. Zwar waren westdeutsche Politik“macher“ nicht vorstellungslos, „fertige“ Konzepte gab es jedoch nur in Ansätzen. Bei den Liberalen setzte sich eine Vereinigung der beiden Strömungen durch, wirtschaftspolitisch eine Verbindung von Liberalismus und Sozialpolitik. Christdemokraten wollten die konfessionelle Spaltung überwinden und Sozialdemokraten der Schumacherschen Couleur sich klar von den Kommunisten abgrenzen.

Der Kalte Krieg verschüttete viele Neuansätze, so machte z.B. die ruppige Bodenreform in der SBZ Ansätze zur Landreform im Westen zunichte.

Weimar blieb positives aber gebrochenes Bezugsmodell der Demokraten im Westen. „Bonn ist nicht Weimar“ so solle Fritz René Alleman 1956 titeln. Man wollte und sollte „umlernen“; Demokratie mit „bewährten Fachleuten“ gestalten, deren Mittun im NS Aufbruchsmotiv und Mantra wurde.

Den Auf- und Umbrüchen der Nachkriegszeit auf die Spur zu kommen ist Ziel der Seminars. Wir möchten Konzepte und deren Veränderung in der Veranstaltung erarbeiten, deren unterrichtliche Umsetzung planen, und daraus eine Unterrichtreihe entwerfen, die am Gymnasium Bethel erprobt werden soll.

Literaturangaben

Literatur:
Benz, Wolfgang, Potsdam 1945. Besatzungsherrschaft und Neuaufbau im Vier-Zonen-Deutschland, München 1994.
Benz, Wolfgang:, Die Gründung der Bundesrepublik. Von der Bizone zum souveränen Staat, München 1989 (erweiterte Neuausgabe 1999).
Broszat, Martin / Weber, Hermann (Hg.), SBZ-Handbuch. München 1990.
Buchheim, Christoph, Die Wiedereingliederung Westdeutschlands in die Weltwirtschaft 1945-1958, München 1990.
Greiner, Bernd, Die Morgenthau-Legende. Hamburg 1995.
Halder, Winfried, Deutsche Teilung, Zürich 2002.
Herbst, Andreas / Stephan, Gerd-Rüdiger / Winkler, Jürgen (Hg.), Die SED. Berlin 1997.
Hübner, Peter, Konsens, Konflikt und Kompromiss. Soziale Arbeiterinteressen und Sozialpolitik in der SBZ/DDR 1945 bis 1970, Berlin 1995.
Staritz, Dietrich, Die Gründung der DDR. Von der sowjetischen Besatzungsherrschaft zum sozialistischen Staat, München 1995.
Steininger Rolf, Deutsche Geschichte seit 1945. Darstellung und Dokumente in vier Bänden. Frankfurt a. M. 1996.
Weber, Hermann (Hg.), DDR. Dokumente zur Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1945-1985, München 1997.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Geschichtswissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Modul 2.5 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) Modul 2.5 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) Modul 2.11 Wahlpflicht 8 scheinfähig  

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 13. Juli 2011 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 13. Juli 2011 
Art(en) / SWS
PFD / 6
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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ID
26106135