Inter- und Transdisziplinarität sind für die Geschlechterforschung von zentraler Bedeutung. Doch auch wenn sie für das Selbstverständnis vieler Geschlechterforscher_innen kostitutiv ist, so bestehen doch recht unterschiedliche Vorstellungen, was genau Inter- und Transdiszilinarität meint und welche Rolle sie bei der Institutionalisierung von Geschlechterforschung spielen soll. Im Seminar sollen die zentralen Positionen dieser Debatte diskutiert werden und es soll herausgearbeitet werden, was eine inter- und transdisziplinäre Untersuchung von disziplinären Untersuchungen unterscheidet. Im Anschluss sollen anhand von kleineren Projektarbeiten in Gruppen Erfahrungen gemacht mit Möglichkeiten und Grenzen der Interdisziplinarität gemacht werden. Ziel ist, nicht nur theoretische Kenntnisse zu erlangen, sondern interdisziplinäres Arbeiten konkret zu üben.
Laitko, Hubert (1999): Disziplingeschichte und Disziplinverständnis. In: Peckhaus, Volker/Thiel, Christian (Hrsg.): Disziplinen im Kontext. Perspektiven der Disziplingeschichtsschreibung. München, S.21-60
Mittelstraß, Jürgen (1987): Die Stunde der Interdisziplinarität. In: Kocka, Jürgen (Hrsg.): Interdisziplinarität. Frankfurt, S. 152-158.
Nowotny, Helga (1997): Transdisziplinäre Wissensproduktion – Eine Antwort auf die Wissensexplosion? Vortrag gehalten am 9.11.1994 an der ETH Zürich.
Knapp, Gudrun-Axeli/Landwehr, Hilge (1995): „Interdisziplinarität“ in der Frauenforschung: Ein Dialog. In: L’Homme. Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. 6. Jg., Heft 2, S. 6-38.
Hark, Sabine (2005): Inter/Diszplinarität. Gender Studies Revisited. In: Kahler, Heike/Thiessen, Barbara/Weller, Ines (Hrsg.): Quer denken – Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden, S. 61-98.
Maihofer, Andrea (2005): Inter-, Trans- und Postdisziplinarität. In: Kahlert, Heike/Thiessen, Barbara/Weller, Ines (Hrsg.): Quer denken – Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden. S. 185-202.
Kahlert, Heike (2005): Wissenschaftsentwicklung durch Inter- und Transdisziplinarität: Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung. In: Kahlert, Heike/Thiessen, Barbara/Weller, Ines (Hrsg.): Quer denken – Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden. S. 23-60.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-MGS-2 Hauptmodul 1: Konzepte der Inter- und Transdisziplinarität | Konzepte der Inter- und Transdisziplinarität | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschlechterforschung in der Lehre |
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