250426 Methoden der Diagnose, Differenzierung, individuellen Förderung und Leistungsbeurteilung [BiWi-Export] (BS) (WiSe 2018/2019)

„Wer die Vielfalt negiert, weil er glaubt, individualisierter Unterricht sei nicht realisierbar, der hat als Pädagoge kapituliert, damit die Vielfalt unter den Kindern aber nicht aus der Welt geschaffen.“ (Largo 2010).

Individuelle Förderung und differenzierte Unterrichtsplanung sind in den letzten Jahren nicht nur zu dominierenden Schlagwörtern im Kontext von Schule und Unterrichten geworden, sie gelten auch als Kriterien für „guten“, „effektiven“ Unterricht und haben darüber hinaus in verschiedenen deutschen Bundesländern (so auch NRW) Einzug in ministerielle Erlasse und Gesetze gehalten. Aber inwiefern konkretisiert sich dieser Auftrag im Schulalltag? In einem ersten Baustein des Seminars wird daher der Blick auf Konzepte, Verfahren und Methoden gelenkt, mithilfe derer auf heterogene Lernvoraussetzungen in der Klasse reagiert werden kann.

Um dabei das individuelle Lernen und die unterschiedlichen Leistungen von Kindern und Jugendlichen zu bewerten, sind Kenntnisse im Bereich der pädagogischen Diagnostik elementar. In diesem Zusammenhang werden im Seminar Gütekriterien sowie Verfahren und Methoden der Diagnostik und der Leistungsbewertung detailliert erarbeitet, erprobt sowie kritisch-reflexiv diskutiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei u.a. auf der Frage, wie Leistungsbewertung und Leistungsmessung in der Schule gestaltet sein sollte. Welchen Aussagewert haben dabei traditionelle Ziffernnoten? Welche Vor-und Nachteile weisen Modelle alternativer Bewertungsformen auf?

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html

Literaturangaben

Werden im Seminar bekanntgegeben