Die von Siegfried Nadel erstmals beschriebene und von Niklas Luhmann als "Personale Rollenkombination" getaufte Theoriefigur steht im Mittelpunkt dieses Seminars.
Während Nadel darin eine universale Struktur in arachischen Gesellschaften sieht, durch die eine Selbstregulierung der Gesellschaft durch Belohnung bzw. Bestrafung über Rollenkontexte hinaus realisiert wird, stellt sie in der modernen Gesellschaft einen Ausnahmefall dar, der als Einschränkung der Autonomie des Rollenkontexts oder als Umweltabstimmung sozialer Systeme beobachtet werden kann.
Nach einigen einführenden Sitzungen soll die Theoriefigur vor allem in Hinblick auf Organisationen (Kleinorganisationen, Tendenzbetriebe, Parteien) diskutiert werden.
--- Sollten Sie sich nach dem 3. Oktober 2010 anmelden, kontaktieren Sie bitte den Veranstalter per Email, um die Teilnahmebedingungen und Passwörter zu erfahren. ---
Ein Interesse an organisationssoziologischen, vor allem aber theoretischen Fragestellungen ist von Vorteil. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme am Seminar sowie zur gründlichen vorbereitenden Lektüre – auch englischsprachiger Literatur – wird ebenfalls vorausgesetzt.
Nadel, Siegfried 1953: Social Control and Self-Regulation. In: Social Forces, Vol. 31, No. 3 (Mar., 1953), S. 265-273
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | U3-211 | 13.10.2010-02.02.2011
nicht am: 12.01.11 |
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einmalig | Mi | 14.00-18.00 | C01-226 | 12.01.2011 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.1; H.S.2; H.S.3 | |||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.1 | Wahl | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 6.2 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 2.2 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |
Das Seminar ist diskussionsintensiv konzipiert. Die genauen Anforderungen an eine aktive Teilnahme bzw. eines Leistungsscheins werden in der ersten Sitzung in Abhängigkeit von der Seminargröße mitgeteilt.