Unter normalen Bedingungen und im Alltag funktioniert unser Gedächtnis zufrieden stellend. Täglich erinnern wir uns erfolgreich an Termine und Aufgaben. Dennoch ist unsere Erinnerung auch anfällig für Beeinflussung z. B. durch andere Menschen, also keineswegs immer zuverlässig.
Ist eine so beeinflusste Erinnerung im Alltag weitestgehend ohne große Konsequenzen, kann sie als Zeuge vor Gericht fatale Folgen haben.
In dieser Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, inwieweit Ereignisse unverfälscht erinnert werden und von welchen kognitiven und sozialen Faktoren die Zuverlässigkeit unserer Erinnerung abhängt. Anhand von experimentellen Studien werden diverse gedächtnispsychologische Phänomene (z. B. der Falschinformationseffekt, False und Recovered Memories, Glaubhaftigkeit von Erlebnisberichten und Zeugenaussagen, Suggestibilität sowie Effekte von Kommunikation auf Erinnerung) aus der Social Cognition Forschung sowie der angewandten Kognitions- und Rechtspsychologie besprochen.
Von den Teilnehmern/innen wird aktive Mitarbeit sowie die Anfertigung eines bzw. die Gestaltung einer Sitzung erwartet.
Da die Zahl der Teilnehmer/innen auf 40 begrenzt ist, wird ab dem 27.03.06 eine Teilnahmeliste im Sekretariat der Arbeitseinheit Sozialpsychologie (AE 05) ausliegen. NUR diese Liste, nicht der Eintrag ins eKVV sind für die Veranstaltung verbindlich!
Die Literatur für das Seminar besteht zu großen Teilen aus empirischen Originalarbeiten und Buchkapiteln. Die Literaturliste ist im Sekretariat der AE05 einsehbar.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Psychologie | Nebenfach | H F-05 | scheinfähig HS | ||||
Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | G 5 | scheinfähig GS | ||||
Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H95 F-05 | nicht scheinfähig HS |