220052 Fictions for Future. Geschichte pandemischer Dystopie (GST) (SoSe 2022)

Inhalt, Kommentar

Wie werden wir im Sommer über Covid 19 denken und sprechen [Futur I], wenn die Pandemie endlich vorbei sein wird [Futur II] – was wir im Moment (Januar '22) freilich noch nicht wissen können (Präsens)? Welche Erwartungen hat es in der Vergangenheit in Bezug auf künftige Pandemien gegeben (Perfekt)? Wie verarbeitete die (Film)kunst diese Erwartungen (Präteritum).
Wenn Historiker*innen irgend etwas besser können (sollten), als weniger Professionelle, dann ist es die Fähigkeit, sich in der Zeit bewegen zu können, dann ist es die Fähigkeit, mental aus der Gegenwart heraustreten und Vergangenes mit anderem Vergangenen und Gegenwärtigem, möglicherweise auch Künftigem verknüpfen zu können. Diese Fähigkeit zur Historisierung steht als Kompetenz im Zentrum der Themen und Übungen des Seminars.
Dabei soll es um vergangene Zukünfte gehen, also um Formen, in denen sich in der Vergangenheit die Zukunft vorgestellt wurde. Und das Beispiel, an dem wir uns aus uns begleitendem Anlass abarbeiten wollen, sind Vorstellungen von Pandemien.
Um den Untersuchungsgegenstand zu vereinheitlichen und damit besser vergleichbar zu machen, soll es ausschließlich um filmische Pandemieszenarien gehen, so wie sie etwa 'Sløborn', 'Contagion', 'Die Stadt der Blinden', '12 Monkeys', 'Hamburger Krankheit' oder 'Nosferatu' thematisieren. Die Beispiele werden sich an den Wünschen der Teilnehmenden orientieren.
Am Ende wollen wir uns als Historiker*innen geübt, etwas über vergangene Zukünfte gelernt, im besten Fall die Dynamiken von Pandemien besser verstanden und einen gelasseneren und professionelleren Umgang mit unserer eigenen Gegenwart entwickelt haben.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Neugier: Lust am Denken, Hinterfragen und einen Schritt weiter zu gehen ...

Literaturangaben

Drehli Robnik: Ansteckkino. Eine politische Philosophie und Geschichte des Pandemie-Spielfilms von 1919 bis Covid-19 (Berlin 2020).
Moritz Baumstark und Robert Forkel: Was ist Historisierung? Einführende Überlegungen zum Begriff. In: Dies. (Hrsg.): Historisierung: Begriff - Geschichte - Praxisfelder (Stuttgart 2016), S. 1–16.
Lucian Hölscher: Heute war damals keine Zukunft - Dimensionen einer Historischen Zukunftsforschung im 20. Jahrhundert. In: Frank Becker und Benjamin Scheller (Hrsg.): Die Ungewissheit des Zukünftigen. Kontingenz in der Geschichte (Kontingenzgeschichten1) (Frankfurt 2016), S. 79–94.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-2.1 Theoriemodul Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Studieren ab 50    

Auszug aus der Modulbeschreibung:
Im Regelfall wird das Modul mit einer mündlichen Prüfung und aus wichtigem Grund im Ausnahmefall mit einem Essay abgeschlossen.
Die Prüfungsleistung bezieht sich auf beide Seminarveranstaltungen und wird von den Lehrenden beider Veranstaltungen gemeinsam abgenommen.
Die Dauer der mündlichen Prüfung beträgt 30 Minuten, das Essay umfasst ca. 20.000 Zeichen (10 Seiten).
Eine mündliche Prüfung wird nach Maßgabe des Veranstalters durch das vorhergehende Einreichen eines Thesenpapiers vorbereitet. Erstrecken sich die Veranstaltungen des Moduls über zwei Semester, kann die Prüfung in zwei Teilprüfungen geteilt werden, die jeweils von einem der beiden Veranstalter abgenommen werden und in einer Gesamtbetrachtung beider Teile durch den Lehrenden des 'Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft' bewertet werden.

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 38
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Adresse:
SS2022_220052@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_322680001@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
33 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Dienstag, 3. Mai 2022 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 17. Mai 2022 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 17. Mai 2022 
Art(en) / SWS
GST / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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322680001
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