Zum großen Teil ist das Ziel von empirischer Sozialforschung, Muster von Regelmässigkeiten in der sozialen Realität zu finden. Soziale Sachverhalte zeichnen sich durch eine hohe Regelmässigkeit aus, die durch Forschung aufgedeckt und durch Theorie erklärt werden kann.
In jeder Gesellschaft existieren eine enorme Anzahl von formalen Normen (insbesondere Verordnungen und Gesetze). Solche formalen Normen regulieren und reglementieren im hohen Maße soziales Verhalten. Neben diesen formalen Normen können wir soziale Normen beobachten, die eine Vielzahl an Regelmässigkeiten in der sozialen Realität hervorbringen. Wenn soziale Regelmässigkeiten existieren, können Sozialwissenschaftler sie aufdecken und ihre Effekte beobachten. Wenn sich solche Regelmässigkeiten über die Zeit verändern, können Sozialwissenschaftler dies beobachten und diese Veränderungen beschreiben bzw. erklären.
Die sozialen Regelmässigkeiten, die Sozialwissenschaftler allgemein untersuchen, beeinflussen das kollektive Verhalten von vielen Individuen. Sozialwissenschaftler stellen Theorien über den Sinn des Zusammenlebens von Gruppen auf, und nicht so sehr von Individuen. In diesem Sinne sind der Gegenstand ihrer Forschung typischerweise Aggregate oder Kollektive, und eben nicht Individuen.
Manchmal sind soziale Regelmässigkeiten nicht einfach nach zu vollziehen. Ein Beispiel ist die Geburtenrate: Frauen haben viele persönliche Gründe, um Kinder zu bekommen. Und wenn eine Frau ein Kind bekommen hat, kann sie eine sehr detaillierte, ganz eigene Geschichte darüber erzählen. Dennoch, trotz dieser Vielzahl an Gründen, und den immer sehr eigenen Beweggründen ein Kind zu bekommen, sind die jährlichen Geburtenraten in einer Gesellschaft sehr konstant. Und nicht nur die jährlichen Geburtenraten sind sehr konstant, auch die monatlichen Geburtenraten in einer Gesellschaft variieren nur sehr gering.
Sozialwissenschaftliche Theorie beschäftigt sich somit typischerweise mit aggregierten/kollektiven und eben nicht individuellen Verhalten. Das Ziel ist es zu erklären, warum aggregierte Muster von Verhalten so regelmäßig sind, selbst wenn die Individuen, die an dem Verhalten beteiligt sind, sich über die Zeit verändern, bzw. wechseln. Mann kann sagen, daß Sozialwissenschaftler nicht versuchen, Individuen zu erklären. Sozialwissenschaftler versuchen, die Systeme zu verstehen, in denen Individuen handeln: die Systeme, die erklären, warum Individuen tun, was sie tun.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Mo | 14-16 | H2 | 24.10.2005 | |
einmalig | Mo | 12-16 | H2 | 07.11.2005 | |
einmalig | Mo | 12-16 | H2 | 14.11.2005 | |
einmalig | Mo | 12-16 | H2 | 21.11.2005 | |
einmalig | Mo | 12-16 | H2 | 05.12.2005 | |
einmalig | Mo | 12-16 | H2 | 12.12.2005 | |
einmalig | Mo | 12-16 | H2 | 19.12.2005 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.4.3.2 | 3 | ||||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.4.3.2 | 3 | ||||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.4.3.2 | 3 | |||
Erziehungswissenschaftliches Studium für Lehramt | H.C.2 | scheinfähig HS | |||||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2; H.2.2 | scheinfähig HS | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Lehramt Sekundarstufe II | H.C.2 | scheinfähig HS |