Die Lesesozialisationsforschung hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten als Forschungszweig innerhalb der Germanistik fest etablieren können. Sie untersucht vorwiegend in Form von Längsschnitten, wie sich Lesegewohnheiten und mit ihnen stabile Lesedispositionen herausbilden (oder auch nicht). Zusätzlichen Aufwind hat diese Forschungsrichtung mit der Diskussion um die Lesefähigkeiten von Schülern im Kontext der PISA-Studie bekommen, da man gesehen hat, dass Lesen nicht nur die rein technische Lesefähigkeit meint, sondern vor allem die Fähigkeit zu Sinn entnehmendem Lesen, das wiederum eine wichtige Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit von Schülern auch im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich ist. Das Seminar zeigt zunächst Ansätze und Arbeitsfelder der Lesesozialisationsfor-schung auf, um dann nach der Operationalisierbarkeit ›literaler Fähigkeiten‹ zu fragen, wie sie auch im Mittelpunkt eines Bielefelder Forschungsprojekts zu den literalen Kompetenzen von Germanistikstudenten stehen.
TeilnehmerInnen dieses BA-Profilmodulseminars sollten Fachportal, fachliche Basis und das Orientierungsmodul »Vermittlungswissen« erfolgreich absolviert haben. Kenntnisse aus Teil I werden nicht vorausgesetzt.
Zur Anschaffung dringend empfohlen:
Christine Garbe/Karl Holle/Tatjana Jesch: Texte lesen. Textverstehen, Lesedidaktik, Lesesozialisation. Paderborn 2009.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP3L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP3L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP3L | 2/5 |
AKTIVE TEILNAHME: Teilnahme und Beteiligung an den Seminarsitzungen, Vor- und Nachbereitung der jeweils zu lesenden Texte, Übernahme einer kleineren mündlichen oder schriftlichen Leistung nach Absprache. – Für eine BENOTETE EINZELLEISTUNG darüber hinaus: Kürzeres Referat und Anfertigen einer Ausarbeitung als Zusammenfassung für die Teilnehmer, wobei die Seminardiskussionen und -anregungen berücksichtigt werden sollen. Alternativ ist das Anfertigen einer schriftlichen Hausarbeit möglich.