300139 Soziale Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt (S) (SoSe 2008)

Inhalt, Kommentar

INHALT
Der Arbeitmarkt ist keineswegs die einzige Quelle gesellschaftlicher Ungleichheiten, aber sicherlich weiterhin eine sehr wichtige. Auch für die gegenwärtigen Diskussionen um soziale Ungleichheiten in unserer Gesellschaft spielt ein über naive Vorstellungen hinausgehendes, professionelles Verständnis der Genese von Arbeitsmarktungleichheiten eine erhebliche Rolle. Die Soziologie (und Ökonomie) stellen veschiedene Theorien und Konzepte bereit, um die Genese von Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zu analysieren. Die wichtigsten davon sollen in der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert werden.

DIDAKTISCHES KONZEPT
Ein Großteil der insgesamt verfügbaren Zeit muss unweigerlich der lektüregestützten Vermittlung des entsprechenden Wissens gewidmet werden. Je besser die Teilnehmer vorbereitet sind, also die anstehenden Texte gelesen haben, desto mehr Zeit kann auf die Diskussion der Konzepte innerhalb der jeweiligwen Sitzungen verwendet werden.
Zusätzlich werden zu jedem Thema explizie Fragen als Grundlagen zusammenfassender Diskussionen formuliert werden, etwa: Inwiefern verändert die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen das Ungleichheitssystem? Sind bestimmte Gratifikationen wichtiger als andere? Inwiefern kann auf dem Arbeitsmarkt von einem offenen Leistungswettbewerb oder sozialer Schließung oder einem Glücksspiel gesprochen werden?

THEMEN
In der ersten Sitzung gibt es neben der Besprechung organisatorischer Dinge und der Beantwortung eventueller Fragen eine kurze vorlesungartige Einführung in das Thema der Veranstaltung.
1) Ungleiche Gratifikationen: Macht, Autonomie, Status, Prestige, Einkommen
2) Ungleiche Belastungen: Krankheit und Gesundheit, Zeit, Stress
3) Auswirkungen auf Lebenschancen außerhalb der Erwerbsarbeit: Familie, Freunde, Freizeit
4) Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsverträge

Diskussion A: An welchen Merkmalen lassen sich Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt am besten fest machen? Wie kann man soziale Ungleichheiten empirisch am besten dingfest machen?

5) Offene und verdeckte Arbeitlosigkeit

6) Strukturierung von Arbeitsmarktungleichheiten 1: Destandardisierung und Flexibilisierung
7) Strukturierung von Arbeitsmarktungleichheiten 2: Klassen, Mikroklassen, Beschäftigungssegmente

Diskussion B: Wie sind Arbeitsmarktungleichheiten heute strukturiert? Kann man noch von Klassen sprechen?

9) Diversität und Arbeitsmarktchancen 1: Soziale Herkunft und Bildung
10) Diversität und Arbeitsmarktchancen 2: Geschlecht und Ethnie
11) Diversität und Arbeitsmarktchancen 3: Organisationen als Gatekeeper

Diskussion C: Leistung, Zufall, soziale Schließung: Was spielt eine wie große Rolle?

VERGABE VON LPs
a) aktive Teilnahme:
1mal kurze Vorstellung eines sitzungsrelevanten Textes
b) benotete Einzelleistung:
vorbereitete Diskussionsleitung zu A, b oder C (auch zu zweit möglich)
oder Referat mit Moderation eines Termins
oder Hausarbeit

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

siehe Modulhandbuch

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Mo 14-16 S2-121 07.04.-14.07.2008
nicht am: 12.05.08

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2008) Fachmodul 19.7    
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2008) Fachmodul 19.7    
Soziologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) vNF: Fachmodul 6   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) KF: Fachmodul 6   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2008) NF: Fachmodul 6   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2005) 2.3.2 (DPO02) Wahlpflicht HS

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 80
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2008_300139@ekvv.uni-bielefeld.de
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Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_6413822@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
6 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 7. November 2007 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 18. Februar 2008 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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6413822